Energieffizient sanieren

Energieeffizient sanieren

Schritte und Wege zum modernen Altbau

Wussten Sie, dass etwa 40% des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf Gebäude zurückzuführen sind? Das ist auch für die Bundesregierung Grund genug, um energieeffiziente Maßnahmen im Gebäudesektor durch neue Gesetze und Programme zu unterstützen. Das Ziel: Den Energieverbrauch in Häusern deutlich senken.

Ziele, Maßnahmen und Programme der Umweltpolitik

Die Bundesregierung hat einen ambitionierten Plan: Der gesamte Gebäudebestand in Deutschland soll bis 2050 klimaneutral werden. Davon ausgeschlossen sind Neubauten, deren technische Bauvorschriften bereits energieeffizient ausgestaltet wurden.

Die größten Herausforderungen bestehen bei Altbauten, denn sie beruhen auf Bautechniken, die Jahrzehnte zurück liegen. Erfahren Sie hier alles Wichtige rund um energieeffiziente Sanierungen und Förderungen für Verbraucher.

 

Förderung

Weitere Details zu möglichen Förderungen verrät Ihnen unser Förderkompass.

Technische Möglichkeiten für die energieeffiziente Sanierung im Altbau

Die Palette an energieeffizienten Sanierungsmöglichkeiten im Altbau bietet einiges: Es beginnt bei der Dämmung der Außenhülle, geht weiter mit dem Einbau neuer Fenster, Türen sowie Radiatoren und reicht bis hin zu einer neuen Heizung oder der Installation einer Photovoltaikanlage.

 

Beachten Sie bei der energieeffizienten Sanierung Ihres Altbaus, dass Sie die Einzelmaßnahmen nicht separat ausführen, sondern diese sinnvoll aufeinander abstimmen. Jedes Gebäude hat seinen eigenen Charakter, seine spezifische Bautechnik und einen individuellen Bedarf an Wärme.

Modernisierung der Heizungsanlage

Sie denken über die Sanierung Ihrer Heizungsanlage oder gar eine neue Heizung nach? Eine gute Idee! Denn im Vergleich zur Fassadendämmung kommt hier weniger Aufwand auf Sie zu und das Beste daran: Die Sanierung bewirkt meistens eine immense Reduzierung der Brennstoffkosten. Ein moderner Brennwertkessel kann die fossile Energie effizient nutzen und die Brennstoffkosten senken. Jedoch gibt es heute noch nachhaltigere Alternativen wie etwa eine Wärmepumpe.

Die Installation einer Wärmepumpe ist die zukunfsttsichertste Option beim Austausch der Heizungsanlage. Sie nutzt Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, um Ihr Zuhause zu beheizen. Dadurch wird der Verbrauch von fossilen Brennstoffen stark reduziert, was nicht nur Ihren Geldbeutel schont, sondern auch zu einer besseren Umweltbilanz beiträgt. Speziell moderne Wärmepumpen wie die CHA-Monoblock von WOLF sind sehr effizient und können langfristig zu noch größeren Einsparungen bei den Energiekosten führen. Mit der Umstellung auf eine Wärmepumpe tragen Sie dazu bei, den Ausstoß von schädlichen Emissionen zu minimieren.

Luft/Wasser-Wärmepumpe

CHA-MONOBLOCK

Ihnen steht eine umfassende energieeffiziente Sanierung Ihres Altbaus bevor? Dann lohnt sich eine Wärmepumpe, wie beispielsweise die WOLF CHA-Monoblock.

WOLF Wärmepumpe CHA

Was kostet eine neue Heizung?

Die Preise für eine neue Heizung unterscheiden sich je nach Leistung und Brennstoff. Ein Gas-Brennwertkessel beginnt schon ab 4000 Euro. Der Preis richtet sich aber nach den baulichen Begebenheiten. Öl-Brennwertkessel hingegen sind etwas preisintensiver. Doch ab wann lohnt sich die Investition in eine neue Heizung? In Abhängigkeit vom Sanierungsstandard des Gebäudes und den aktuellen Energiekosten beträgt die Amortisationszeit etwa 7 bis 10 Jahre je Wohneinheit.

 

Wärmepumpen hingegen sind zunächst kostenintensiver in der Anschaffung, jedoch aufgrund ihrer Effizienz und Nachhaltigkeit langfristig eine gute Investition. Die Preise für Wärmepumpen variieren stark je nach Art und Größe. Für die korrekte Auslegung der Wärmepumpe und die Wahl der für Sie optimalen Art muss immer ein Fachbetrieb hinzugezogen werden. 

Energieeffizient sanieren: Gebäude dämmen

Wer die Gebäudehülle seines Altbaus vom Keller bis zum Dach richtig dämmt, reduziert den Wärmeübergangskoeffizienten, auch als U-Wert bekannt, immens. Das heißt: Wärme wird länger gespeichert, der Verbrauch an endlichen Ressourcen, wie fossiler Brennstoffe, sinkt.

 

Im Rahmen der energieeffizienten Sanierung ist das Ziel, die Wärmedurchlässigkeit der Außenwände durch bestimmte Dämmmaterialien zu minimieren. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung des Wohnkomforts und zur Reduzierung der Energiekosten bei, sondern schont auch die Umwelt durch einen geringeren Verbrauch von Ressourcen und die Reduzierung von CO2-Emissionen.

Was kostet die Wärmedämmung?

Die Kosten sind hauptsächlich von der Bausubstanz des Gebäudes, der Bautechnik, den verwendeten Baustoffen und weiteren individuellen Gegebenheiten abhängig. Kosten lassen sich entsprechend nur über Quadratmeter und Dämmmaßnahme eingrenzen. Während bei einer Außendämmung mit Vorhangfassade rund 150 bis 250 Euro pro Quadratmeter anfallen, liegt der Preis für eine Innendämmung bei rund 80 bis 150 Euro. Auch die Decken sowie die Bodenplatte können gedämmt werden.

 

Wie wirtschaftlich eine solche Dämmmaßnahme für Ihr Haus ist, richtet sich ebenfalls nach der individuellen Beschaffenheit des Gebäudes. So spielen Baujahr und Dämmstandard eine entscheidende Rolle. Aber auch die Energiepreise beeinflussen die Amortisationszeit. Durchschnittlich lässt sich sagen, dass sich die Dämmung der Fassade nach etwa 10 Jahren und die Dämmung des Dachs nach etwa 16 Jahren lohnt. Genauere Informationen kann erneut ein Energieberater oder Ihr Fachhandwerker bereitstellen.

Erneuerung der Fenster als energieeffiziente Sanierungsmaßnahme

Auch der Austausch alter Fenster ist eine sinnvolle Methode zur Minimierung von Wärmeverluste in der Gebäudehülle. Seit dem 1. November 2020 gilt in Deutschland das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Das GEG legt die energetischen Anforderungen für Neubauten und Bestandsgebäude fest, einschließlich der Werte für den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von Fenstern.

 

Besonders moderne Dreifach-Wärmeschutzverglasungen können die Energieeffizienz von Gebäuden erheblich verbessern und den Wärmeverlust über die Fenster um bis zu 80% verringern. Die aktuellen Vorschriften des GEG stellen sicher, dass moderne Fenster eine effiziente Lösung für den Wärmeschutz darstellen. In Kombination mit einer Fassadendämmung, können diese Maßnahmen noch große Effekte erzielen.

Austausch von Heizkörpern als kostengünstige Maßnahme

Der Austausch von Heizkörpern kann im Rahmen der energetischen Sanierung vergleichsweise kostengünstig zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Moderne Heizkörper sind in der Regel leistungsfähiger und können Wärme entsprechend effizienter an den Raum abgeben. Ein Beispiel hierfür sind Niedertemperatur-Heizkörper, die sich zudem gut für die Kombination mit einer nachgerüsteten Wärmepumpe eignen.

Alternativ kann durch den Einsatz von modernen Thermostatventilen die Raumtemperatur präziser geregelt werden, was zu einer optimierten Heizleistung und Energieeinsparungen führt. Der Wechsel auf Fußbodenheizung kann durchaus eine Option sein, ist jedoch deutlich kostenintensiver und aufwendiger. So oder so ist eine Fußbodenheizung – wie irrtümlicherweise weit verbreitet – keine Pflicht bei der Verwendung von Wärmepumpen im Altbau. Selbiges gilt für erneuerte Gas- sowie Ölheizungen. 

Vor- und Nachteile der energieeffizienten Sanierung

Die energieeffiziente Sanierung eines Altbaus hat zwar viele Vorteile, sie bringt aber auch ein paar Risiken und Nachteile mit sich.


  • Vorteile

    • Senkung der Energiekosten
    • Amortisationszeit häufig meist nur einige Jahre
    • Weniger CO2-Emissionen
    • Der Immobilienwert steigt
    • Verbesserung des Raumklimas
    • Fördermöglichkeiten
    • Weniger Abhängigkeit von Entwicklung der Brennstoffpreise
  • Nachteile

    • Teilweise hohe Investitionskosten
    • Risiko einer fehlerhaften Montage aufgrund von technischer Komplexität
    • Temporäre Einschränkungen der Wohnqualität während der Sanierungszeit

Fazit

Trotz einiger Hürden und Risiken, die bei der Sanierung Ihres Altbaus auftreten können, lohnt sich eine Investition in ein energieeffizientes Zuhause langfristig in vielerlei Hinsicht. Sie profitieren nicht nur finanziell durch Einsparungen bei den Energiekosten, sondern tragen auch aktiv zum Umweltschutz bei und steigern den Wert Ihrer Immobilie. 

Wir empfehlen Ihnen, den Rat eines Experten einzuholen, um die besten Lösungen für Ihre individuelle Situation zu finden. Fachleute können Sie nicht nur bei der Auswahl der richtigen energetischen Maßnahmen unterstützen, sondern auch über attraktive Förderprogramme, Kredite und Investitions- und Tilgungszuschüsse informieren. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um in Ihre Zukunft und die Zukunft unseres Planeten zu investieren. Durch die energetische Sanierung Ihres Altbaus leisten Sie einen wertvollen Beitrag für kommende Generationen und schaffen sich gleichzeitig ein behagliches, energieeffizientes Zuhause.

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