Ein gesundes Raumklima entsteht durch das Zusammenspiel von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität. Optimal sind Temperaturen zwischen 20°C und 22°C sowie eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60%. So fühlen wir uns wohl, bleiben leistungsfähig und schützen gleichzeitig die Bausubstanz.
Mehr Wohlbefinden durch optimales Raumklima
Wer hatte nicht schon Probleme mit stickiger Luft in Innenräumen? Unser Wohlbefinden hängt in hohem Maße vom Raumklima und damit von der Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schadstoffbelastung, Gerüchen oder Luftzügen ab. Mit einer abgestimmten Haustechnik wird das Eigenheim zur gesunden, pollen- und virenfreien Wohlfühloase.
Raumklima: Das Wichtigste in Kürze
Optimales Raumklima: In Wohn-, Arbeits- und Kinderzimmern liegt die ideale Temperatur zwischen 20 und 22°C, die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60%.
Gesundes Wohlbefinden: Ein ausgewogenes Raumklima erhöht die Konzentration sowie Produktivität und sorgt für mehr Erholung.
Luftqualität zählt: Schadstoffe, Staub oder Pollen mindern das Wohlbefinden – regelmäßiges Lüften und Pflanzen in den Räumen helfen.
Wohnraumlüftung: Moderne Lüftungssysteme sorgen für frische Luft, vermeiden Zugluft und beugen Schimmel vor.
Licht und Farbe: Tageslicht, angenehme Lichtfarben und harmonische Farbtöne fördern das subjektive Temperaturempfinden.
Vorbeugung gegen Schäden: Die richtig regulierte Luftfeuchte schützt Möbel, Wände und Bausubstanz langfristig.
Warum ist das Raumklima so wichtig?
Bis zu 90% unserer Lebenszeit verbringen wir in Innenräumen. Ein optimales Raumklima leistet also einen wichtigen Beitrag zu unserem täglichen Wohlbefinden:
Produktivität & Konzentration
Ein optimaler Sauerstoffgehalt fördert die Konzentration. Dadurch sind wir auch produktiver, wenn wir ausreichend frische Luft schnappen. Das bestätigt eine Studie, die von der britischen Oxford Brookes University in Zusammenarbeit mit LCMB Building Performance durchgeführt wurde.
Demnach fördert ein optimales Raumklima die Leistung, Schnelligkeit und Genauigkeit von Mitarbeitern.
Entspannung
Wir fühlen uns wohler, wenn die Raumtemperatur im Winter angenehm warm und im Sommer erfrischend kühl ist. Auch eine ausgeglichene Luftfeuchtigkeit fördert Ruhe und erholsamen Schlaf. Frische, wohltemperierte Luft trägt spürbar zu innerer Entspannung und besserem Wohlbefinden bei.
Gesundheit
Eine zu geringe Feuchtigkeit reizt die Schleimhäute und führt zu Reizhusten und trockenen Augen. Auch Schadstoffe in der Raumluft führen unter Umständen zu einem sinkenden Leistungsvermögen. Unangenehme Luftzüge verursachen hingegen oft Muskelverspannungen.
Pollen, Hausstaub und Milben können allergische Reaktionen auslösen. All das schwächt unter Umständen Ihr Immunsystem und macht Sie anfälliger für Viren und Krankheiten. Daher ist eine gute Luftqualität so wichtig.
Gebäudesubstanz schützen
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann die Bildung von Schimmel begünstigen. Liegt die Feuchtigkeit im Normalbereich, schützt dies also auch die Gebäudesubstanz.
Wohnraumlüftung
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Welche Temperaturen gelten als angenehm?
Damit ein Raum als behaglich empfunden wird, kommt es auf die richtige Temperatur an. Jeder Mensch nimmt Wärme oder Kälte unterschiedlich wahr, daher spielt neben der gemessenen auch die gefühlte Temperatur eine Rolle. Sie beide bestimmen, ob wir einen Raum als angenehm empfinden.
Bei der Vorgabe der tatsächlichen Temperatur können Sie sich an den Empfehlungen der ISO-Norm 7730 orientieren. Diese enthält Richtwerte für „behagliche“ Temperaturen in verschiedenen Räumen:
Raumtyp | Empfohlene Temperatur |
Wohn- und Arbeitsräume | 20 bis 22°C |
Kinderzimmer | 20 bis 22°C |
Schlafzimmer | 16 bis 18°C |
Küche | 18 bis 20°C |
Bad | 24 bis 26°C |
Keller | 10 bis 15°C |
Die Luftfeuchtigkeit: Wichtiger Faktor für das Raumklima
Eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit in Innenräumen kann unser Wohlbefinden erheblich beeinflussen. Optimal ist ein Wert zwischen 40 bis 60%.
Während zu trockene Luft die Schleimhäute und Augen reizen kann, besteht bei zu hoher Feuchtigkeit das Risiko von Schimmelbildung und Bauschäden.
Optimale Luftfeuchtigkeit im Innenraum:
● 40 bis 60%: ideal für Gesundheit und Gebäudeschutz
● < 30%: zu trocken - reizt Schleimhäute
● > 60%: zu feucht - Risiko für Schimmelbildung
in Bädern kurzzeitig auch 70% normal - wichtig ist, dass die Feuchtigkeit anschließend wieder nach außen gelangt
Lüftungssysteme für ein gesundes Raumklima
Die Raumtemperatur kann noch so optimal sein – wenn es im Raum „zieht“, empfinden wir das in der Regel als unangenehm. Mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung gelingt es, störenden Zug zu vermeiden und die Raumluft konstant frisch zu halten. Gerade in gut gedämmten Häusern, in denen selten Fenster geöffnet werden, sorgt eine Lüftungsanlage für gleichbleibend angenehmes Raumklima.
Die Lüftung kann dabei wahlweise zentral oder dezentral erfolgen:
● Zentrale Lüftungsanlagen zeichnen sich dadurch aus, dass Frischluft zentral angesaugt und auf die zu belüftenden Räume verteilt wird.
● Dezentrale Lüftungsanlagen erlauben die raum- beziehungsweise etagenweise Luftzufuhr und lassen sich auch im Bestand nachrüsten.
Wohnraumlüftung im Neubau
In Neubauten mit sehr hoher Dämmung findet kaum ein natürlicher Luftaustausch statt. Eine zentrale Wohnraumlüftung sorgt hier automatisch für frische Luft und schützt vor Lärm. Da sich Leitungen im Neubau optimal in Wänden und Decken verstecken lassen, sollte die Anlage idealerweise schon in der Planungsphase berücksichtigt werden.
Wohnraumlüftung im Bestandsbau
Auch im Altbau kann eine Lüftungsanlage sinnvoll sein, etwa um Feuchtigkeit und Schimmel vorzubeugen. Meist wird eine dezentrale Wohnraumlüftung eingesetzt, da sie sich über Kernbohrungen einfach in einzelnen Räumen nachrüsten lässt.
Eine zentrale Wohnraumlüftung ist im Bestandsbau ebenfalls möglich, benötigt jedoch mehr bauliche Eingriffe, weil Luftleitungen nachträglich verlegt werden müssen. Sie eignet sich vor allem bei umfassenden Sanierungen.
Bei der Planung Ihre Wohnraumlüftung ist darauf zu achten, dass…
● …die Luftgeschwindigkeiten unter 0,2 m/s bleiben,
● …Verwirbelungen vermieden und
● …die Luftein- und auslässe intelligent positioniert werden.
Top Beratung bei WOLF
Wenn Sie eine effiziente Wärmepumpe für Ihr Bestandsgebäude oder einen Neubau suchen, sollten Sie sich eingehend beraten lassen. Die richtige Dimensionierung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für eine effiziente Heizung. Die Experten von WOLF Heiztechnik helfen Ihnen gerne weiter.
Weitere Einflussgrößen und Tipps für ein gesundes Raumklima
Neben der Temperatur, dem Luftzug und der Luftfeuchtigkeit gibt es weitere Aspekte, die für ein optimales Raumklima zu berücksichtigen sind. Dazu gehören insbesondere:
Luftqualität: Pflanzen verbessern die Sauerstoffversorgung und reinigen die Raumluft. Achten Sie außerdem auf emissionsarme Farben, Lacke und Möbel.
Farben: Die Farbwahl beeinflusst das subjektive Temperaturempfinden – warme Töne vermitteln Geborgenheit, kühle Töne schaffen ein Gefühl von Frische und Weite.
Beleuchtung: Viel Tageslicht, angenehme Lichtfarben und blendfreie Lampen fördern das Wohlbefinden und die Konzentration.
Schall: An lauten Straßen hilft eine kontrollierte Wohnraumlüftung – so bleibt die Luft frisch, auch bei geschlossenen Fenstern.
Fazit: Ein ausgewogenes Raumklima steigert Lebensqualität
Ein gesundes Raumklima entsteht nie durch einen einzelnen Faktor, sondern immer durch das Zusammenspiel aus Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftqualität und einer gut geplanten Lüftung. Wer diese Elemente bewusst berücksichtigt, steigert nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern schützt zugleich die Bausubstanz und sorgt langfristig für ein angenehmes Wohnumfeld.
Ob Neubau oder Bestandsbau: Moderne Lüftungssysteme helfen dabei, frische Luft zuverlässig ins Haus zu bringen – und machen das tägliche Leben spürbar komfortabler.
Häufig gestellte Fragen zum Raumklima
Frische Luft ist das A und O. Mehrmals täglich stoßlüften, regelmäßig die Luftfeuchtigkeit prüfen und gegebenenfalls mit Luftbefeuchtern oder -entfeuchtern nachregeln. Auch Zimmerpflanzen tragen zur Luftreinigung bei. Wer dauerhaft für gutes Raumklima sorgen möchte, kann über eine kontrollierte Wohnraumlüftung nachdenken – sie sorgt automatisch für den nötigen Luftaustausch.
Frische Luft ist das A und O. Mehrmals täglich stoßlüften, regelmäßig die Luftfeuchtigkeit prüfen und gegebenenfalls mit Luftbefeuchtern oder -entfeuchtern nachregeln. Auch Zimmerpflanzen tragen zur Luftreinigung bei. Wer dauerhaft für gutes Raumklima sorgen möchte, kann über eine kontrollierte Wohnraumlüftung nachdenken – sie sorgt automatisch für den nötigen Luftaustausch.