Nachhaltig heizen

Mit diesen 5 Tipps können Sie nachhaltig heizen

Wenn Sie nachhaltig heizen, sparen Sie Energie und Kosten. Damit senken Sie auch den klimaschädlichen CO2-Ausstoß und leisten einen wertvollen Beitrag zu mehr Umweltschutz.

Mögliche Energieverluste im Haus

Bevor mögliche Schwachstellen der bestehenden Gebäudestruktur beseitigt werden können, müssen diese überhaupt erst einmal bekannt sein. Eine veraltete Bausubstanz hat oft ungedämmte Materialoberflächen und damit auch starke Wärmeverluste.

Da die Wärme ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird, muss die Heizung mehr arbeiten und Energie verbrauchen. Die Grafik zeigt potenzielle Schwachstellen, durch die bei einem Gebäude Energie verloren gehen kann.

Grafik Energieverluste im Haus

01. Wärmeverluste durch eine gute Dämmung vermeiden

Durch eine gute Wärmedämmung können Sie Energieverluste reduzieren und damit auch den Heizenergiebedarf des Gebäudes senken.

Eine Dämmung ist im Vergleich zu anderen Maßnahmen zwar teuer, senkt den Energiebedarf aber um etwa zwei Drittel. Wählen Sie Dämmmaterialien mit geringen Wärmedurchgangskoeffizienten für:

  • Fassade
  • Fenster
  • Dach
  • Keller
  • Heizungsrohre
  • Heizkessel

02. Richtig Lüften

Regelmäßiges Lüften ist wichtig – für ein optimales Raumklima, die Gebäudesubstanz und vor allem Ihre Gesundheit. Dennoch können dabei 10-20% der Heizenergie verloren gehen.

Noch effektiver und sparsamer ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit einer Wärmerückgewinnung. Diese ist besonders für Allergiker interessant, da entsprechende Filter verbaut sind.

03. Mit modernen Heizungsarten und Systemkombinationen nachhaltig heizen

Energieerzeugung ist nur dann rentabel, wenn die Kosten der Energiegewinnung weitaus geringer ausfallen als jene des Energieverbrauchs. Kostengünstiges Heizen gelingt mit moderner effizienter Technik.

Der Wirkungsgrad einer Heizung gibt an, wie effizient diese ist. Um nachhaltig zu heizen, benötigen Sie Geräte mit einem hohen Wirkungsgrad. Dies trifft beispielsweise auf die Brennwerttechnik zu.

Neben modernen Gasbrennwertheizungen stehen dem Verbraucher auch Ölbrennwertheizungen zur Verfügung, welche die Wärme aus den Verbrennungsgasen zum Heizen nutzbar machen.

 

Niedertemperaturkessel heizen noch nachhaltiger, da sie auf niedrige Vorlauftemperaturen abgestimmt sind. Durch die niedrigen Betriebstemperaturen verbrauchen die Geräte weniger Energie. Gleichzeitig sorgen sie für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum und wirbeln weniger Staub auf.

Eine Brennwert- und Niedertemperaturheizungen sind in der Regel sehr gut mit erneuerbaren Energien wie einer Wärmepumpe oder Solaranlage kombinierbar.

 

Bei derartigen Kombinationen handelt es sich um Hybridheizungen. Diese sind insbesondere im schlecht gedämmten Altbau sinnvoll. Eine Wärmepumpe braucht beispielsweise niedrige Vorlauftemperaturen, um effizient arbeiten zu können.

Das gelingt mit Wand- und Fußbodenheizungen sowie einer guten Wärmedämmung. Diese können aber in Bestandgebäuden oft nicht so leicht integriert werden. Hier kann die Hybridheizung helfen. Kombinieren Sie die Wärmepumpe zum Beispiel mit einem Gasbrennwertkessel, profitieren Sie von den Vorteilen beider Heizungen und erhöhen so die Effizienz.

04. Wärmeverluste durch Wärmespeicherung vermeiden

Insbesondere das Potenzial erneuerbarer Energien kann nur dann voll ausgeschöpft werden, wenn die natürlich gewonnene Wärme auch gespeichert wird. So gewinnt beispielsweise eine Solarthermieanlage vor allem im Sommer Sonnenenergie, die dann aber nicht zum Heizen benötigt wird.

 

Mit einem Wärmespeicher kann die Energie gespeichert und später abgerufen werden. So geht die Wärme nicht verloren und Sie können sie dann nutzen, wenn Sie sie brauchen. Für die Speicherung von Heizwärme empfiehlt sich ein Schichtenspeicher. Diesen können Sie ebenfalls mit einer Solaranlage kombinieren.

05. Raumtemperatur richtig einstellen

Wenn Sie die Raumtemperatur um nur einen Grad senken, sparen Sie bereits 6% der Energiekosten. Als behaglich gelten folgende Temperaturen:
 

  • Wohn- und Arbeitsräume: 20 bis 22 °C
  • Schlafzimmer: 16 bis 18 °C
  • Kinderzimmer: 20 bis 22 °C
  • Küche: 18 bis 20 °C
  • Bad: 24 bis 26 °C
  • Keller: 10 bis 15 °C
     

Um nachhaltig zu heizen, sollten Sie die Raumtemperatur vor allem dann senken, wenn Sie nicht zu Hause sind. Mit modernen Thermostatventilen und vollautomatisierten Bedienmodulen, wie dem Bedienmodul BM-2 von WOLF, können Sie die Raumtemperatur automatisch regulieren.

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