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Als zentraler Bestandteil der Heizungsanlage gewährleistet der Speicher kontinuierliche Wärme für die Heizung und Warmwasser für Bad und Küche. Erfahren Sie mehr über die Funktion eines Speichers und welche Arten es gibt.
Ein Warmwasserspeicher ist ein Gerät, das Trinkwasser und/oder Heizungswasser speichert. Eine Heizung mit Warmwasserspeicher trennt zeitlich die Erzeugung und den Verbrauch der Wärme, indem der Speicher diese für später bevorratet. Je nach Art des Geräts steigert dies die Effizienz Ihrer Heizung und/oder stellt zudem sicher, dass jederzeit genug Warmwasser für Dusche und Bad zur Verfügung steht.
Das Sparpotenzial von Warmwasserspeichern wird häufig unterschätzt: Ein durchschnittlicher Haushalt kann durch einen modernen Speicher für ein Plus von mehreren hundert Euro pro Jahr in der Haushaltkasse sorgen und dabei auch noch CO2 vermeiden.
In vielen Fällen reicht es aus, wenn der Speicher nur Trinkwasser für Dusche und Bad bevorratet, um jederzeit die Warmwasserversorgung sicherzustellen.
Der einfachste Trinkwasserspeicher enthält einen Wärmetauscher, über den der Wärmeerzeuger (zum Beispiel ein Gas- oder Ölkessel) den Speicher auflädt. Je nach Warmwasserbedarf kann hier schon ein wandhängender Kleinspeicher mit weniger als 100 Liter Inhalt ausreichen. Ist der Bedarf für die Warmwasserbereitung recht hoch, kommt ein größerer Standspeicher zum Einsatz.
Um Legionellen zu vermeiden, sollte ein Warmwasserspeicher für Trinkwasser regelmäßig auf 60°C aufgeheizt werden. Kommt eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung hinzu, enthält der Trinkwasserspeicher einen zweiten Wärmetauscher für die Solaranlage.
Ein solcher Solarspeicher enthält zwischen 200 und 400 Liter und ist dann immer ein Standspeicher. Ein guter Solarspeicher sollte auch immer eine gute Schichtung haben. Zum Thema Schichtung und Schichtenspeicher kommen wir gleich im Detail.
Eine moderne Heizungsanlage ist in der Regel mit einem Pufferspeicher ausgestattet. Das sind spezielle Speicher für Heizungswasser.
Der Pufferspeicher bildet die Schnittstelle, in die verschiedene Wärmeerzeuger – wie die Solarthermieanlage, die Wärmepumpe oder der Gaskessel – warmes Heizungswasser für den späteren Bedarf direkt einspeisen. Deshalb brauchen sie keinen Wärmetauscher.
Aufwendiger ist das Innenleben von Pufferspeichern für Solaranlagen zur Unterstützung der Heizung. Denn diese benötigen wiederum den Solarwärmetauscher.
Ein Pufferspeicher bietet Ihnen ein Höchstmaß an Flexibilität. Er speichert Heizungswasser, kann aber auch warmes Trinkwasser bereitstellen. Das geschieht besonders effizient und hygienisch mit einer Frischwasserstation, die wie ein Durchlauferhitzer Trinkwasser im Durchfluss erwärmt.
Der Kombispeicher verbindet das Speichern von Trinkwasser und Heizungswasser. Zwar könnte die Heizungsanlage stattdessen zwei getrennte Speicher enthalten, doch das würde den Platzbedarf und die Wärmeverluste unnötig vergrößern.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Kombispeichern:
Haben Sie eine Solarheizung, ist es wichtig, dass nur im oberen Bereich heißes Wasser für Dusche und Bad vorhanden ist. Im mittleren und unteren Bereich ist es in einem guten Schichtenspeicher immer kalt genug, sodass die Heizungsanlage die umweltfreundliche Sonnenenergie auch verwerten kann. Denn wäre der Speicher vollständig durchgewärmt, wäre bei Sonnenschein kein Platz mehr für die Sonnenwärme.
Außerdem benötigt ein modernes Gas- oder Öl-Brennwertgerät eine niedrige Rücklauftemperatur, um den hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Dafür darf die Temperatur des Wassers im unteren Bereich des Warmwasserspeichers einer Ölheizung oder Gasheizung nicht zu heiß sein.
Eine Wärmepumpe verliert mit jedem Grad Celsius, auf das sie das Wasser höher erhitzen muss, an Effizienz. Ideal ist daher (nicht nur für den Warmwasserspeicher mit Wärmepumpe) eine Temperatur von 40 bis 45°C im mittleren Bereich des Speichers. Das reicht für eine Fußbodenheizung völlig aus. Nur oben im Speicher befindet sich dann 50 bis 55°C heißes Wasser für Dusche und Bad.
Das Speichern von Wärme ist im Gegensatz zum Speichern von Strom sehr einfach und darum auch kostengünstig. Besonders wichtig ist ein Speicher bei einer Solarwärmeanlage, denn die Sonne scheint nicht immer. Das Gerät sorgt dafür, dass Sie die Sonnenenergie auch nachts und an bewölkten Tagen nutzen können.
Weitere Details zu möglichen Förderungen verrät Ihnen unser Förderkompass.
Im Neubau sind die Möglichkeiten für Warmwasserspeicher vielfältig. So können Sie dort ein besonders großes Gerät mit mehreren 1.000 Liter Fassungsvermögen einplanen. Damit kann eine große Sonnenheizung zum Beispiel mehr als drei Viertel der Wärme für Heizung und Warmwasser beisteuern.
Eine Wärmepumpe mit einer großflächigen Fußbodenheizung bietet hingegen selbst schon viel Speicherkapazität, sodass hier eventuell ein Speicher für Trinkwasser ausreicht.
Bei der Modernisierung einer Heizung spielt der Platzbedarf des Speichers eine größere Rolle. Doch für einen schlanken Schichten- oder Kombispeicher findet sich meist eine Ecke im Heizungsraum. Moderne Geräte sind so dimensioniert, dass die Heizungsbauer sie sogar über enge Treppen in Kellerräume transportieren können.
Sie müssen also auch in der Modernisierung nicht auf eine effiziente Heizung mit einem modernen Speicher für Warmwasser und/oder Heizungswasser verzichten.
Die Kosten eines Warmwasserspeichers hängen stark von der Art des Speichers ab. Ein einfacher Pufferspeicher ohne Wärmetauscher kostet weniger als ein Solar-Schichtenspeicher mit Frischwasserstation.
In allen Fällen gilt aber: Der Effizienzgewinn mit einem guten Schichtenspeicher sorgt für Energieeinsparungen. Und zusammen mit einer staatlichen Förderung amortisiert sich die Investition daher schnell.
Die Begriffe Warmwasser und Trinkwasser werden in der Regel synonym verwendet. Dabei handelt es sich um das Wasser, dass aus dem Wasserhahn oder der Duschbrause kommt. Es ist hygienisches, reines Wasser, dass Sie ohne Bedenken zum Zähneputzen, Kochen und Trinken verwenden können.
Der Wort Brauchwasser wird unterschiedlich verwendet. Manche unterscheiden zwischen hygienischem Warmwasser/Trinkwasser versus Brauchwasser (zum Beispiel für die Toilettenspülung). Die meisten Haushalte verwenden jedoch reguläres Trinkwasser zur Toilettenspülung. Deshalb kann Brauchwasser auch teilweise synonym mit Warmwasser und Trinkwasser verwendet werden.
Ganz klar ist jedoch die Abgrenzung zwischen Warmwasser, Trinkwasser und Brauchwasser auf der einen Seite und Heizungswasser auf der anderen Seite. Heizungswasser befindet sich in den Heizungsrohren. Es ist speziell für die Heizung aufbereitet und nicht dafür geeignet, um zu sich genommen zu werden oder damit zu waschen. Aus demselben Grund darf umgekehrt die Heizung auch nicht mit normalem Trinkwasser befüllt werden.
Die Größe eines Warmwasserspeichers hängt stark vom Heizsystem ab. Für Trinkwasserspeicher können Sie mit mindestens 40 Liter pro Person rechnen. Ist eine Solaranlage angeschlossen, braucht es mindestens das Doppelte pro Person. Heizungspufferspeicher oder Kombispeicher beginnen bei 500 Liter Inhalt und können mit Solaranlage durchaus auch 1.000 bis 2.000 Liter fassen.
Heizungsspeicher enthalten sauerstoffarmes Heizungswasser und rosten daher nicht. Sie können 40 Jahre halten. Bei Trinkwasserspeichern ist für eine lange Lebensdauer von 20 Jahren und mehr wichtig, dass der Experte den Speicher regelmäßig wartet und bei Bedarf entkalkt sowie den Korrosionsschutz (Magnesiumanode) erneuert.
Wenn ein bestehender Pufferspeicher noch freie Anschlüsse hat, ist es möglich, eine Frischwasserstation für die Trinkwasserbereitung zu ergänzen. Wenn das nicht geht, ist ein neuer Kombispeicher eine gute Wahl – entweder in Form eines Pufferspeichers mit guter Schichtung und inklusive Frischwasserstation oder in Form eines Hygienespeichers.
50 Jahre Erfahrung sind in die Entwicklung und das Design geflossen.