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Wussten Sie, dass die Beheizung, die Beleuchtung und die Warmwasserversorgung etwa 40% des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland ausmachen? Damit stoßen allein diese drei Energieverbraucher ungefähr 20% des CO2s in Deutschland aus. Es lässt sich nicht leugnen: Der Gebäudebereich, insbesondere die Heizungstechnik, gehört zu den größten Energiefressern und hat großen Einfluss auf die Ziele der CO2-Emissionen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie die fossilen Energieträger und die Gebäudeheizung in Zusammenhang stehen und welche Heizungen in Zukunft zur Energiewende beitragen.
Die Politik hat sowohl strengere Vorschriften hinsichtlich des Gebäudebaus als auch Anregungen und Förderprogramme eingeführt, um alternative Heizungssysteme einzubinden. Mit Erfolg: Der Energieverbrauch im Gebäudesektor ist signifikant gesunken.
Im Jahr 2012 wurden deutschlandweit im Vergleich zum Referenzjahr 1990 circa 30% weniger Energie in Gebäuden verbraucht. Die Tatsache, dass die durchschnittliche Wohnfläche dabei um 17% angestiegen ist, unterstreicht die eindeutige Effizienzsteigerung einmal mehr.
Dieser Erfolg beruht vor allem auf der Reduzierung des Wärmebedarfs durch Vorschriften, die sich auf die Dämmung und die Pflicht, auf moderne Heizsysteme umzusteigen, beziehen.
Doch wie steht es in diesem Zusammenhang um die Klimaziele. Die gute Nachricht: Der Trend zeigt ganz klar, dass die Bemühungen um eine nachhaltigere und effizientere Energie- und Wärmeversorgung Früchte tragen.
Eine Reduzierung der Kohlendioxid-Äquivalenten von 906 Mio. Tonnen im Jahr 2016 auf 751 Mio. Tonnen ist unrealistisch. Nicht zuletzt deshalb sind auch Privatverbraucher gefragt: Welchen Beitrag kann jeder Einzelne in seinem Eigenheim leisten, um umweltfreundlicher zu heizen?
Eines ist sicher: Fossile Energieträger sind und bleiben Bestandteil privater Gebäude in Deutschland. Insbesondere Gas nimmt mit fast 50% einen enormen Platz in der Beheizungsstruktur ein.
Aktuelle Entwicklungen zeigen: Die Wärmewende ist ein Prozess, der nur allmählich voranschreitet.
Aus der Tabelle geht hervor, dass ein beachtlicher Anteil von etwa drei Vierteln aller deutschen Haushalte mit fossilen Energieträgern wie Gas und Öl heizen. Nachhaltigere Technologien wie Wärmepumpen und Fernwärme sind zwar im Kommen, aber für den Wohnungsbestand noch weniger relevant.
Schauen wir uns die Beheizungsstruktur in Neubauwohnungen an, sehen wir schon größere Fortschritte in Richtung Umweltfreundlichkeit.
Erfreulich ist, dass alternative Konzepte wie Fernwärme, Wärmepumpen oder die Verbrennung nachwachsender Rohstoffe bei mehr als der Hälfte der neu installierten Heizungsanlagen als Energieträger berücksichtigt wurden.
Zudem wurden zahlreiche veraltete Heizkessel durch effizientere, moderne Brennwertkessel ausgetauscht, was ebenso Einfluss auf die Energieeffizienz beim Heizen hat.
Die Solarthermie funktioniert auf Grundlage der Erwärmung von Wasser durch Sonne. Auf dem Dach eines Gebäudes befinden sich Kollektoren, durch die Wasser fließt. Das klingt einfach? Richtig!
Genau deshalb ist diese Technologie in Deutschland auch so weit verbreitet und beliebt: 2017 zählte man auf deutschen Dächern über 2 Mio. solcher Solarthermie-Anlagen.
Eine sinnvolle Ergänzung zur Solaranlage ist ein Pufferspeicher, der die gewonnene Wärmeenergie auf Vorrat hält. Ebenso kommen daneben oder stattdessen auch konventionelle Öl- oder Gaskessel oder Wärmepumpen zum Einsatz.
So wird die solare Energie bei Sonnenschein effizient genutzt, hingegen der andere Teil der Heizung an Tagen ohne Sonnenschein und in der Nacht den Wärmebedarf deckt.
1) Vorteile
2) Nachteile
Wärmepumpen eignen sich vorrangig für moderne, gut gedämmte Gebäude von hoher Bauqualität als Heizung für die Zukunft. Je geringer das Temperaturniveau, das zum Heizen erforderlich ist, umso besser funktioniert die Wärmepumpe – d.h. desto effizienter und umweltfreundlicher ist ihre Leistung.
Deutsche Haushalte verbrauchen mit einer Wärmepumpe im Durchschnitt 6.000 Kilowattstunden Strom jährlich. Mit einem guten Anbieter an der Hand kommen Sie so also mit verhältnismäßig günstigen Kosten für Strom davon.
Noch besser: Sie können den Strom für Ihre Wärmepumpe auch selbst erzeugen, z.B. über eine Photovoltaik-Anlage.
1) Vorteile
2) Nachteile
Die Hybridheizung vereint unterschiedliche Heizsysteme: Gas oder Öl wirken mit regenerativen Energieträgern zusammen. Der große Vorteil: Die Stärken und Schwächen verschiedener Systeme arbeiten so zusammen, dass die guten Eigenschaften des einen Heizsystems die schlechten des anderen Energieträgers ausgleichen. Auch praktisch: Ihre Wärmeversorgung hängt nicht von einem Heizsystem allein ab.
Im Fokus einer Hybridheizung steht der Wärme- und Pufferspeicher, der überschüssige Wärmeenergie unterschiedlicher Quellen einlagert. Sinkt die Temperatur im Speicher unter einen bestimmten Wert, setzt die Gas- bzw. Ölheizung die Wärmeerzeugung fort - umweltschonend und verlässlich.
1) Vorteile
2) Nachteile
Eines ist sicher: Die Heizung der Zukunft soll effizienter arbeiten und niedrigere Brennstoffkosten verursachen als konventionelle Heizungen. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ist also insgesamt von geringeren Energiekosten auszugehen.
Ein weiterer Pluspunkt: Häufig bietet der Staat eine finanzielle Förderung für die Erneuerung der Heizung an. Je nachdem, für welche Heizung der Zukunft Sie sich entscheiden, kann sich Ihre Investition bereits nach wenigen Jahren bezahlt machen.
Nicht zu vergessen, dass Sie einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem Sie sich für regenerative Energiequellen zur Erzeugung von Wärme entscheiden. Wir empfehlen Ihnen eine Beratung durch einen Fachexperten, der Ihre individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten berücksichtigen und Ihnen zu einem konkreten Heizsystem für Ihr Eigenheim raten kann.