Da der Internet Explorer gravierende Sicherheitslücken besitzt und moderne Webseiten nur sehr eingeschränkt anzeigt; unterstützen wir diesen nicht. Es kann sein; dass unsere Webseite im Internet Explorer nicht oder nur eingeschränkt funktioniert.
Bitte laden Sie sich einen modernen Internet Browser wie google Chrome; Microsoft Edge; Mozilla Firefox; Opera oder Apple Safari herunter.
Der hydraulische Abgleich der Heizung ist eine gute Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck der Heizungsanlage und die Heizkosten zu senken. Dieser Abgleich wird oft auch als Heizungsoptimierung bezeichnet.
Das Ziel des hydraulischen Abgleichs der Heizung ist die gleichmäßige Verteilung der Wärme auf alle Heizkörper. Ohne diesen Abgleich geschieht es oft, dass manche Räume überheizt werden, während in anderen die Heizkörper relativ kalt bleiben.
Von Fachleuten wird dieses Verfahren auch oft „hydraulische Einregulierung“ genannt. Zur Durchführung des Abgleichs werden neben Raumgrößen, Wand- und Fensterflächen auch die Entfernung der einzelnen Heizkörper von der Heizungspumpe berechnet.
Auf der Grundlage dieser Berechnung stellt der Installateur die Heizungspumpe, die Thermostatventile, die Temperatur und die Wassermenge ein. So ergibt sich eine konstante Heizleistung in allen Räumen mit einer optimalen Heizkurve.
Ohne einen hydraulischen Abgleich der Heizung werden die der Heizungspumpe am nächsten gelegenen Heizkörper mit dem warmen Heizwasser überversorgt, während weiter weg gelegene Heizkörper unterversorgt sind.
Das liegt daran, dass Wasser immer den Weg des geringsten Widerstands nimmt. Da in den weiter entfernten Heizkörpern weniger Heizwasser ankommt, werden dort die Ventile weiter aufgedreht.
In der Folge werden die sowieso schon gut geheizten Räumen noch weiter überheizt. Werden dort nun – wegen der Hitze – die Fenster geöffnet, springen die Thermostatventile und „fordern“ noch mehr Heizwasser an. Damit wird für die Heizlast unnötig viel Energie aufgewendet. Das führt wiederum zu unnötigem Schadstoffausstoß.
Die Kosten für den hydraulischen Abgleich eines Einfamilienhauses liegen – je nach Größe und Anzahl der Heizkörper – zwischen 650 € und 1.250 €. Fachleute gehen davon aus, dass Sie im Durchschnitt 2 € Heizkosten pro Jahr und pro m² Wohnfläche sparen können.
Nehmen wir mal den ungünstigsten Fall an: Sie haben für den Abgleich 1.250 € bezahlt. Ihr Einfamilienhaus hat eine Wohnfläche von 140 m². Dann können Sie pro Jahr 280 € Heizkosten einsparen. Damit haben sich die Kosten für den hydraulischen Abgleich nach 4,5 Jahren amortisiert.
Die tatsächlichen Kosten für den hydraulischen Abgleich einer Heizung hängen von vielen Faktoren ab. Daher sollten Sie im Vorfeld Kostenvoranschläge von verschiedenen Firmen einholen.
Weitere Details zu möglichen Förderungen verrät Ihnen unser Förderkompass.
Der Abgleich ist auch bei Fußbodenheizungen möglich und sinnvoll. Allerdings ist er mit einem höheren Arbeitsaufwand und daher auch mit höheren Kosten verbunden als bei herkömmlichen Heizkörpern.
Grundsätzlich lohnt sich der Abgleich für Heizungsanlagen jeder Größe. Sie sparen nicht nur langfristig Heizkosten ein, sondern entlasten auch die Umwelt.
Leider nein. Fachleute gehen davon aus, dass ungefähr 80% aller Heizungen in deutschen Haushalten nicht hydraulisch abgeglichen sind.
Um diesen Abgleich richtig durchführen zu können, werden Fachwissen und spezielle Instrumente benötigt. Diese haben nur Heizungsfachbetriebe. Sie sollten sich daher nicht selber an einem hydraulischen Abgleich der Heizung versuchen, sondern lieber gleich auf einen Fachmann zurückgreifen.
Auch moderne Brennwertkessel können über diesen Abgleich noch optimiert werden. Hierbei wird speziell die Rücklauftemperatur so hoch wie nötig, aber so gering wie möglich eingestellt. Dadurch steigt die Effizienz der Heizungsanlage.
Im Prinzip immer. Für den Abgleich ist es nicht erforderlich die Heizung auszuschalten oder das Heizwasser abzulassen.
Bei fast jeder Heizungsanlage ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll. Die Kosten amortisieren sich im Laufe einiger Jahre. Neben der Heizkostenersparnis schont ein solcher Abgleich auch die Umwelt, weil der Schadstoffausstoß reduziert wird.
Außerdem erhöht sich der Wohnkomfort, da unangenehme Strömungsgeräusche in der Heizungsanlage wegfallen.