Durchschnittlicher Stromverbrauch

Durchschnittlicher Stromverbrauch in Deutschland

Diese Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch

Kochen, Waschen, Heizen und der Betrieb unzähliger elektrischer Geräte: Wir nutzen Strom jeden Tag für die unterschiedlichsten Dinge. Doch wie viel Strom verbrauchen wir eigentlich im Durchschnitt und welche Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch?

01. Stromverbrauch in deutschen Haushalten

Der Stromverbrauch deutscher Privathaushalte lag im Jahr 2020 bei 129.324 Gigawattstunden (GWh). Das entspricht einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.192 Kilowattstunden (kWh) pro Haushalt und Jahr. Einpersonenhaushalte verbrauchten etwa 1.978 kWh. Bei Haushalten mit zwei Personen lag der durchschnittliche Verbrauch bei 3.252 kWh. Drei- und Mehrpersonenhaushalte verbrauchten im Jahr 2020 im Schnitt 5.047 kWh.1

 

Auffallend ist, dass der Pro-Kopf-Verbrauch in Wohngemeinschaften, Paar- und Familienhaushalten niedriger ist als in einem Einpersonenhaushalt. Das liegt daran, dass Haushaltsgeräte wie zum Beispiel Kühlschrank, Waschmaschine und Herd von mehreren Personen gemeinsam genutzt werden.

02. Durchschnittlicher CO2-Verbrauch in deutschen Haushalten

Jeder Deutsche ist pro Jahr für zirka 10,8 Tonnen CO2-Ausstoß verantwortlich. Fünf Prozent davon, also etwa eine halbe Tonne, sind auf den Stromverbrauch zurückzuführen.2

Ein Einpersonenhaushalt in einem Ein- oder Zweifamilienhaus stößt im Jahr durchschnittlich etwa 1.075 Kilogramm CO2 ohne elektrische Warmwasserbereitung und 1.170 Kilogramm CO2 mit elektrischer Warmwasserbereitung aus. Bei einem Haushalt mit vier Personen sind die Durchschnittswerte pro Jahr um etwa 800 bzw. 1.170 Kilogramm CO2 höher. In Mehrfamilienhäusern ist der Verbrauch generell geringer.3

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03. Faktoren beim Stromverbrauch

Der Stromverbrauch hängt nicht nur vom Gebäudetyp ab, sondern auch von den Stromkosten für verschiedene Heizarten, der Art der Warmwasserbereitung und den eigenen Gewohnheiten im Haushalt.


  • Gebäudetyp

    In einem Mehrfamilienhaus sind die Stromkosten für einen Haushalt mit mehreren Personen meist niedriger als in einem Einfamilienhaus. Dort kommen oft weitere Flächen für Garten, Garage und Fahrradschuppen hinzu. Außerdem werden Kosten für eine Heizpumpe nicht auf mehrere Wohnungen verteilt, wie es bei Mehrfamilienhäusern der Fall ist. Das Gleiche gilt für die Außenbeleuchtung des Hauses. Wie hoch der Stromverbrauch in einem Einfamilienhaus genau ist, hängt von der Größe der Wohn- und Außenflächen ab. Logisch ist: Die Stromkosten steigen, je mehr Personen in einem Haushalt leben und je größer das Haus und zusätzliche Flächen sind.

  • Heizungsart

    Die Stromkosten für Heizungen unterscheiden sich je nach Art der Heizung. Dabei sind manche Heizungsanlagen für Ihr Haus besser geeignet als andere. Gasheizungen und Ölheizungen sind noch immer in einem Großteil der deutschen Haushalte zu finden. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich jedoch erneuerbare Energien wie die Wärmepumpe. Bei der Suche nach einem effizienteren und umweltfreundlicheren Heizsystem sollten Sie sich von einem Experten beraten lassen.

  • Art der Warmwasserbereitung

    Die Warmwasserbereitung ist ein wichtiger Bestandteil der Haustechnik und erfolgt mit oder ohne Strom. Zu den Methoden ohne Strom zählen die Nutzung von Solarthermie, Gas oder Öl. Dabei entfällt der Stromverbrauch komplett oder wird auf ein Minimum reduziert.

     

    Moderne Technologien wie die Wärmepumpe setzen neben der Umgebungswärme von Wasser, Luft und Erde auf Strom zur Warmwasserbereitung. Dabei ist sie sehr effizient: Aus 1 kWh Strom kann die Wärmepumpe bis zu 6 kWh Wärme erzeugen. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung einer Hybridheizung. Besonders die Kombination einer Wärmepumpe und einer Solaranlage ist sinnvoll, um den Stromverbrauch zu senken und die Energieeffizienz zu erhöhen.

     

    Die Wahl der geeigneten Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Haushaltsgröße, dem Warmwasserbedarf und der Art der Energieversorgung. Eine Wärmepumpe ist besonders effizient und nachhaltig. Für einen Haushalt mit nur einer Person und bei einem geringen Warmwasserverbrauch kann auch ein Durchlauferhitzer zum Einsatz kommen.

  • Technische Geräte

    Veraltete Geräte verbrauchen oft besonders viel Strom. Hier lohnt es sich, auf energieeffiziente Geräte zu setzen. Dadurch können Sie nicht nur Strom sparen, sondern auch Ihre Stromrechnung reduzieren.

  • Gewohnheiten

    Der Stromverbrauch im Haushalt hängt nicht nur von den technischen Hilfsmitteln ab, sondern auch von Ihren eigenen Gewohnheiten. Duschen mit zu heißem Wasser, Heizen in ungenutzten Räumen und ständiger Fernsehbetrieb treiben den Stromverbrauch unnötig in die Höhe.

04. Stromverbrauch von Haushaltsgeräten

Den größten Stromverbrauch nehmen die Warmwasserbereitung, das Kochen und Waschen, Kühlschränke sowie die Beleuchtung ein. Die Kosten für die Versorgung mit warmem Wasser hängt von der Art der Warmwasserbereitung, der Anzahl der Personen im Haushalt und der Größe der Wohnfläche ab. Es lohnt sich also, hier besonders auf den Einsatz von energieeffizienten Geräten zur Stromversorgung zu achten.

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05. Die richtige Wahl der Heizungsanlage

Die Wahl der richtigen Heizungsart ist ein entscheidender Faktor bei der Senkung des Energieverbrauchs und der Reduzierung von CO2-Emissionen.

 

Der Stromverbrauch des Heizsystems hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe des Gebäudes und dem Wärmebedarf ab. Wärmepumpen sind eine energieeffiziente Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Je nach Wärmepumpenart gewinnen sie Umweltenergie aus der Erde, der Luft oder dem Grundwasser. Pro Kilowattstunde (kWh) verbrauchtem Strom erzeugen sie mehrere Kilowattstunden (kWh) Wärme. Eine Wärmepumpe senkt somit den Energiebedarf für die Heizung eines Gebäudes um bis zu 75% und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

 

Bei der Wahl des Heizsystems ist es sinnvoll, nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Umweltauswirkungen und die langfristigen Kosten zu berücksichtigen. Öl- und Gasheizungen verbrauchen mehr Energie zur Beheizung eines Gebäudes als Wärmepumpen und greifen auf fossile Brennstoffe zurück. Darüber hinaus schwanken die Preise für Öl und Gas sowie Fernwärme.

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06. So ermitteln Sie Ihren Stromverbrauch

Es ist empfehlenswert, regelmäßig den eigenen Stromverbrauch zu überprüfen und so Einsparpotenziale zu erkennen. Um den Stromverbrauch zu ermitteln, gibt es mehrere Methoden. Eine einfache Möglichkeit ist die monatliche Ablesung des Stromzählers sowie die Überprüfung der Stromrechnungen. Eine weitere Methode ist der Kauf eines Strommessgeräts, allerdings ist hier die Messung oft umständlich.

 

Auch Online-Rechner können eine gute Option sein, um einen ersten Überblick über den eigenen Stromverbrauch zu bekommen. Das Ergebnis ist jedoch nicht immer genau.

Energie sparen im Haushalt

07. Checkliste: So senken Sie Ihren Stromverbrauch

Den eigenen CO2-Ausstoß zu verringern ist nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit sinnvoll, sondern sorgt auch für Ersparnisse bei der nächsten Stromrechnung. Mit nur wenigen Tipps können Sie Ihren Stromverbrauch langfristig senken.

Vermeiden Sie es, Elektrogeräte über lange Zeit ungenutzt im Stand-by-Modus laufen zu lassen und schalten Sie selten genutzte Geräte vollständig ab. Eine Steckdosenleiste mit Schalter kann hier schon viel bewirken.

Elektronische Geräte mit einem effizienten Energielabel senken den Stromverbrauch. Geräte mit einem Energielabel A+++ und A++ sind besonders stromsparend.

Kleine Änderungen haben große Auswirkungen auf den Stromverbrauch: Beim Duschen die Temperatur ein wenig abzusenken oder das Licht beim Verlassen eines Raumes auszuschalten sind gute Anfänge.

Herkömmliche Glühbirnen können Sie mit nur wenigen Handgriffen gegen Energiesparlampen oder LED-Leuchten tauschen.

Die Investition in moderne und energiesparende Elektrogeräte lohnt sich. Der Kauf macht sich meist bereits nach kurzer Zeit auf der Stromrechnung bemerkbar.

Überprüfen Sie Ihre Heizungspumpe. Eventuell kann der Tausch gegen eine energieeffiziente Pumpe sinnvoll sein.

08. Einsparpotenziale entdecken und Stromverbrauch senken

Privathaushalte machen einen Großteil des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland aus. Dabei sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch bei Mehrpersonenhaushalten. Durch eine höhere Außenfläche und weil Kosten für ein Heizsystem nicht auf mehrere Parteien aufgeteilt werden, ist der Stromverbrauch in Einfamilienhäusern außerdem oft höher als in Mehrfamilienhäusern. Mit modernen, effizienten Heizsystemen wie der Wärmepumpe oder ein paar einfachen Veränderungen in Ihrem Alltag können Sie gleichzeitig Strom sparen und Ihren CO2-Ausstoß verringern.

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Wenn Sie eine effiziente Wärmepumpe für Ihr Bestandsgebäude oder einen Neubau suchen, sollten Sie sich eingehend beraten lassen. Die richtige Dimensionierung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für eine effiziente Heizung. Die Experten von WOLF Heiztechnik helfen Ihnen gerne weiter.