Heizkosten sparen

Heizkosten sparen

8 Tipps für eine effizientere Heizung und niedrigere Kosten

Heizkosten sparen geht auch ohne einen kompletten Wechsel der Heizungsanlage. Mit unseren 8 Tipps senken Sie Ihren Verbrauch effektiv und zahlen bei der nächsten Abrechnung weniger.

Praktische Maßnahmen für Einsparungen

Heizkosten einzusparen ist nicht nur für Ihren Geldbeutel gut. Ein effizientes und optimiertes Heizsystem schont durch den geringeren Verbrauch auch die Umwelt.

Wenn es um Sparmaßnahmen geht, denken viele sofort an den Austausch ihres alten Heizungssystems gegen eine neue Anlage – am besten unter Verwendung innovativer, neuer Technologien wie der Wärmepumpe. Langfristig ist diese Umstellung auf eine neue Heizung auf jeden Fall sinnvoll und gewinnbringend. Viele andere Maßnahmen können aber auch sofort und ohne einen Austausch viel beim Heizen bewirken.

1. Entlüften Sie Ihre Heizkörper

Auch wenn es trivial klingt: Das regelmäßige Entlüften der Heizkörper hat einen großen Effekt. Ist Luft im Heizsystem, können Heizkörper unterschiedlich warm werden oder erst gar nicht richtig heizen.  Mit der Entlüftung stellen Sie sicher, dass die Wasserzirkulation stets reibungslos funktioniert und keine Energie beim Heizen unnötig verloren geht. 

Zum Entlüften brauchen Sie ein Tuch, einen Behälter und einen Entlüftungsschlüssel. Drehen Sie zuerst den Heizkörper komplett auf und lassen Sie ihn eine Weile warm werden.

 

Ist der Heizkörper warm, platzieren Sie den Behälter unter dem Ventil und öffnen es mithilfe des Entlüftungsschlüssels. Warten Sie nun, bis die gesamte Luft entwichen ist. Dies ist geschehen, wenn nur noch Wasser aus dem Ventil strömt. Verschließen Sie das Ventil daraufhin wieder fest und regeln Sie das Thermostat zurück auf die gewohnte Temperatur.

Da durch den Wasseraustritt ein Druckverlust in der Heizungsanlage geschehen kann, muss nach der Entlüftung gegebenenfalls Wasser nachgefüllt werden.

 

Mieter aufgepasst: Als Mieter gehen Sie lieber auf Nummer sicher und sprechen den Vorgang zuerst mit Ihrem Vermieter oder der Hausverwaltung ab.

2. Richtige Temperaturen einstellen

Im T-Shirt im Wohnzimmer zu sitzen, obwohl draußen kühle Temperaturen herrschen, mag angenehm sein, allerdings erhöht dies die Heizkosten im Winter auch immens. Mit jedem Grad Celsius, um dem Sie die Raumtemperatur absenken, können Sie rund 6% Heizkosten sparen. Dabei können Sie sich an folgenden Richtwerten für geeignete Raumtemperaturen orientieren:

  • Wohnzimmer, Küche und Bad: rund 21°C
  • Schlafzimmer: rund 18°C
     

Hilfreich ist in diesem Zusammenhang die korrekte Nutzung des Thermostats. Bei digitalen Thermostaten geht das einfach: Sie wählen dazu in der Regel direkt am Display die Wunschtemperatur aus. Bei den klassischen fünfstufigen Thermostaten ist das anders. Hier können Sie davon ausgehen, dass die Stufe drei einer Raumtemperatur von ca. 20°C entspricht.

Die Temperatur in ungenutzten Räumen allerdings ganz herunterzudrehen, ist auch nicht ratsam. Um in kühleren Räumen die Schimmelgefahr zu minimieren, sollten Sie die Temperatur wenigstens über 16°C halten.

3. Vorhandene Zeitschaltungen nutzen

Moderne Heizungsanlagen ermöglichen oft ein noch effizienteres Heizen durch eine Zeitsteuerung. Wenn Sie auf der Arbeit oder im Urlaub sind, können Sie die Temperaturen so herunterregeln.

 

Oft können Sie dies sogar per Smartphone-App einstellen. Manko: Mieter in Mehrfamilienhäusern haben in der Regel keinen Zugriff auf die Heizungsanlage. Die Lösung lautet dann: programmierbare Thermostate. Sie stellen an jedem Heizkörper separat ein, wann er wie viel Wärme abgeben soll.

4. Überprüfen Sie den Heizkörperstandort

Wo befinden sich Ihre Heizkörper im Raum? Können sie problemlos Wärme abgeben oder werden sie durch Möbel, Vorhänge oder Gegenstände behindert? Eine schlechte Anordnung kann schnell unnötige Kosten verursachen.

Vorhänge sollten daher maximal bis zur Oberkante des Heizkörpers reichen, um ihn nicht daran zu hindern, Wärme abzustrahlen und den Raum auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen. Möbelstücke sollten zudem eine Mindestentfernung von 30 Zentimetern zum Heizkörper haben.

5. Auch kleine Dämmmaßnahmen helfen

Mindestens genauso wichtig wie der barrierefreie Wärmestrom ist die Wärmedämmung. So sind beispielsweise Heizkörpernischen in Altbauten nur wenig effizient. Durch das dünne Mauerwerk sind hohe Verluste zu verzeichnen.

Besser ist es, in diesem Bereich eine Dämmung anzubringen. Wer hier mit Dämmfolien experimentiert, hat oft nur kurz Freude: Schimmelbildung ist meist die Folge.

Fenster und Türen können Sie zusätzlich mit Dichtbändern und sogenannten Zugluftstoppern dämmen. Auch eine nachträgliche Dämmung des Rollladenkastens ist hilfreich.

6. Richtiges Lüftungsverhalten

Frische Luft ist wichtig. Sie belebt das Gemüt, steigert das Wohlbefinden und beugt Schimmel vor. Um möglichst viel Luft hinein und wenig wertvolle Wärme nach außen dringen zu lassen, sollte im Winter stoßweise gelüftet werden. Dafür öffnen Sie Fenster und Türen für wenige Minuten komplett und sorgen für einen Durchzug. So ist der Luftaustausch schnell erfolgreich beendet und Sie können die Fenster wieder schließen.

 

Der Effekt ist groß: Sie haben frische Luft in den Räumen und die Wände sind trotzdem nicht ausgekühlt. Diese erneut zu erwärmen würde Zeit und damit Energie sowie Geld kosten. Da Ihnen dies durch das Stoßlüften nicht passiert ist, kann Ihre Heizung die frische Luft im Raum auf die gewünschte Temperatur problemlos erwärmen.

7. Dämmung der Heizungsrohre

Heizungsrohre mit mangelhafter Wärmedämmung verlieren viel kostbare Wärme. Ein Heizungsmonteur kann für Sie diese Dämmung vornehmen. Sie sind nicht selbst Eigentümer des Hauses oder der Wohnung? Dann sprechen Sie Ihren Vermieter darauf an. Inzwischen ist er nämlich gesetzlich dazu verpflichtet, die Heizungsrohre im Gebäude zu isolieren. So können Sie bis zu 8% Ihrer Heizkosten sparen.
 

Bonus-Tipp: Ist Ihre Heizung bereits alt, lohnt sich ein Austausch der Heiztechnologie oft stärker als viele denken.

Vor allem im Bereich der umweltfreundlichen Heizsysteme gibt es ein hohes Potenzial zu dauerhaften Einsparungen. Allen voran kommt dafür die Luft/Wasser-Wärmepumpe infrage. Sie ist äußerst effizient, flexibel, vergleichsweise günstig und profitiert von Förderungsmöglichkeiten. Natürlich bieten aber auch die anderen Wärmepumpen ihre Vorzüge.

Melden Sie sich gern direkt bei uns, um unverbindlich nähere Informationen einzuholen und sich bedarfsgerecht unterstützen zu lassen.

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Wenn Sie eine effiziente Wärmepumpe für Ihr Bestandsgebäude oder einen Neubau suchen, sollten Sie sich eingehend beraten lassen. Die richtige Dimensionierung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für eine effiziente Heizung. Die Experten von WOLF Heiztechnik helfen Ihnen gerne weiter.

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8. Regelmäßige Wartungen

Während Sie die Heizkörper selbst entlüften können, ist die korrekte Wartung der Heizung Aufgabe eines Fachmanns. Eine optimal eingestellte und gesäuberte Heizung arbeitet deutlich effizienter und verschließt dadurch auch langsamer.

Nur auf diese Weise ist es möglich, dass der Brennstoff Ihrer Heizung die Energie möglichst ohne große Verluste in Wärme umwandeln kann und der Raum optimal geheizt wird.

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Heizkosten sparen: Starten Sie noch heute

Wie Sie sehen, gibt es vielfältige Möglichkeiten, um Heizkosten zu sparen. Viele der Maßnahmen können Sie sofort oder sehr kurzfristig umsetzen und profitieren damit schon bei der nächsten Abrechnung. Am effektivsten und langfristig gewinnbringendsten ist allerdings ein neues Heizsystem – Luft/Wasser-Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen werden aktuell sogar umfassend gefördert.

 

Alle Tipps folgen dabei einer Grundvoraussetzung: der optimalen Verteilung der Wärme im Zimmer und einer ungehinderten Luftzirkulation. Darüber hinaus ist die Wärmedämmung wichtig, um Verluste bestmöglich zu vermeiden. Das Absenken der Raumtemperatur mag zuerst ungewohnt sein, aber wenn es sich nur um 1 bis 2 Grad handelt, bemerken Sie es kaum. Auf der Heizkostenabrechnung erkennen Sie jedoch den deutlichen Unterschied. Probieren Sie es aus!

 

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