Heizungsthermostat

Heizungsthermostat

Funktionsweise, Varianten, nützliche Tipps

Thermostate halten Ihre Räume vollautomatisch auf der gewünschten Temperatur. Welche Modelle es gibt und welche Vorteile sie haben, erfahren Sie hier.

Kleines Gerät mit großen Auswirkungen

Die Erhaltung einer konstanten Raumtemperatur verbessert nicht nur den Wohnkomfort, sondern ist auch wirtschaftlicher als das wiederholte An- und Ausschalten der Heizung. Thermostate spielen dabei eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel werden verschiedene Thermostat-Typen, ihre Funktionsweise und Einstellungshinweise vorgestellt. Zudem erfahren Sie, warum ältere Regler mehr Energie verbrauchen und welche Alternativen es gibt.

Grundlagen des herkömmlichen Thermostats

Thermostate regulieren automatisch die Raumtemperatur. Nach Einstellung der Zieltemperatur am Thermostat regelt es den Warmwasserfluss durch den Heizkörper.

Bestandteile des klassischen Thermostats sind ein dehnbarer Sensor, ein Übertragungsstift und ein Ventil. Bei Erreichen der Zieltemperatur dehnt sich eine Flüssigkeit im Thermostat aus, beeinflusst den Übertragungsstift und schließt das Ventil. Bei Kälte öffnet sich das Ventil wieder, wodurch das Warmwasser fließt und sich die Raumtemperatur erhöht.

 

Da Thermostate frequentiert in Betrieb sind, ist es ratsam Thermostatventile alle 15 Jahre zu ersetzen. Abnutzung kann ihre Effizienz beeinträchtigen und somit zu einem unnötigen Mehrverbrauch führen.

Varianten von Thermostaten

Ebenso wie die Heiztechnologie haben sich auch Thermostate weiterentwickelt. Auf dem heutigen Markt findet sich deswegen eine große Reichweite an Modellen.


  • Das traditionelle Thermostat ist direkt am Heizkörper montiert. Die gewünschte Temperatur stellen Sie hier durch Drehen des Thermostatkopfes ein. Einmal eingestellt, reguliert das Thermostat dann die Temperatur automatisch. Diese Technik ist die einfachste und preiswerteste Lösung. Um einige manuelle Justierungen kommen Sie hier allerdings nicht herum.

    Die Temperaturskala

    Die Zahlen auf dem Thermostatkopf eines klassischen Thermostats repräsentieren die Temperaturstufen. Jeder Zwischenstrich entspricht einer Temperaturänderung von 1°C.

     

    StufeSolltemperatur
    Schneeflocke~ 5°C
    1~ 12°C
    Mond~ 14°C
    2~ 16°C
    3 (Sonne)~ 20°C
    4~ 24°C
    5~ 28°C

     

  • Programmierbare Thermostate ähneln den manuellen, werden aber elektrisch gesteuert. Ein elektronischer Sensor misst die Raumtemperatur und leitet die Daten an einen Minicomputer weiter, der das Heizungsventil steuert. Mittels einiger Tasten stellen sie dafür einfach ihre Wunschtemperatur ein. Das ermöglicht noch zielgenauere Temperaturvorgaben – und das nicht nur im Allgemeinen, sondern auch nach unterschiedlichen Tageszeiten.

  • Smarte Thermostate gehen noch einen Schritt weiter. Diese Geräte lassen sich über Apps von Ihrem Handy steuern und eignen sich zur Nachrüstung bestehender Heizkörper. Sie bieten die Möglichkeit, mehrere Geräte zu vernetzen und individuelle Raumtemperaturen festzulegen. Manche Modelle passen dabei auch die Temperatur bei geöffneten Fenstern automatisch an. Smart-Thermostate sind ideal für Personen mit unregelmäßigen Tagesabläufen – auch, weil Sie sie ansteuern können, wenn Sie überhaupt nicht zuhause sind.

  • Raumthermostate bieten sich vorrangig für Flächenheizungen wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen an. Diese an den Wänden jedes Raumes befindlichen Geräte messen die Durchschnittstemperatur des Raumes mittels eines Temperaturfühlers und kommunizieren den Wert drahtlos mit dem Heizsystem. Daraufhin reguliert das Heizsystem den Durchfluss. Sie sind besonders vorteilhaft für energiesparende Neubauten und modernisierte Heizsysteme.

Ölheizung ersetzen

Checkliste: Heizkosten mit Thermostaten reduzieren

Thermostat konstant auf einer Stufe halten

Beim Lüften Thermostat absenken

Tagsüber oder bei Abwesenheit niedrigere Stufe wählen oder niedrige Temperatur programmieren

Regelmäßige Überprüfung auf Verschleiß

Ersatz alter oder defekter Thermostate

Manuelle Thermostatknöpfe können sich festsetzen. Gelegentliches Drehen vermeidet diesen störenden Faktor

Umrüstung auf moderne Modelle für mehr Komfort und Effizienz

Nicht in jedem Raum muss es zu jeder Zeit kuschelig warm sein. Die folgenden Empfehlungen führen zu weiteren Einsparungen: Wohnzimmer: 20 bis 22°C, Küche: 18°C, Bad: 24 bis 26°C, Schlafzimmer: 16 bis 18°C, Keller: 10 bis 15°C

Austausch des Thermostats in Betracht ziehen

Um Energie und Kosten effektiver zu sparen, empfiehlt sich die Optimierung des zentralen Heizsystems. Die Installation einer digitalen Steuerung über ein Thermostat kann bis zu 15% Energie einsparen2.

Da Thermostate aber auch Verschleißteile sind, sollten ältere Modelle nach maximal 15 Jahren überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.

Thermostate – noch besser ist nur ein neues Heizsystem

Moderne Thermostate führen dank ihrer automatischen Temperaturregelung nicht nur zu einem Komfortgewinn, auch der Energieverbrauch kann durch die effizientere Steuerung sinken.
 

Unabhängig vom Thermostat bieten moderne Heizsysteme allerdings ein noch viel größeren Einsparpotenzial. Ein Austausch alter Heizungen, insbesondere Öl- und Gasheizungen zahlt sich in der Regel aus. Dabei empfiehlt es sich mit Blick auf die steigenden Preise für fossile Brennstoffe und die klimatischen Veränderungen auf Heizungen mit erneuerbaren Energien wie einer Wärmepumpe umzustellen. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe CHA-Monoblock von WOLF ist beispielsweise besonders effizient, leise und arbeitet mit dem natürlichen Kältemittel R290.

WOLF Wärmepumpe

Die CHA-Monoblock von WOLF

Diese moderne Luft/Wasser-Wärmepumpe schont nicht nur die Umwelt, weil sie keine fossilen Brennstoffe nutzt und effizient heizt. Sie verwendet auch das natürliche Kältemittel Propan beziehungsweise R290, dessen Treibhauspotenzial deutlich geringer ist als andere Kältemittel.

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