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Lüftungsanlage im Altbau

Gesundes Raumklima erhalten und Bausubstanz schützen

Altbauten bestechen durch ihre besondere Architektur, stellen aber oft hohe Anforderungen an das Raumklima. Feuchtigkeit, Schimmelbildung und schlechte Luftqualität sind typische Probleme – insbesondere nach energetischen Sanierungen, die den natürlichen Luftaustausch einschränken. Eine moderne Lüftungsanlage schafft Abhilfe: Sie sorgt im Altbau für kontrollierte Frischluftzufuhr, schützt die Bausubstanz und verbessert das Wohnklima nachhaltig.

Vorteile einer Lüftungsanlage im Altbau

Eine moderne Lüftungsanlage bietet im Altbau viele Vorteile und trägt wesentlich zu einem gesunden und energieeffizienten Wohnen bei.

 

  • Verbesserung der Luftqualität durch ständigen Luftaustausch: Lüftungsanlagen sorgen für einen kontrollierten und gleichmäßigen Luftaustausch. Frische Luft wird zugeführt, verbrauchte und feuchte Innenluft wird abgeführt. Schadstoffe, Gerüche und überschüssige Feuchtigkeit werden so zuverlässig abgebaut – für ein dauerhaft angenehmes Raumklima.
     
  • Schutz der Bausubstanz vor Feuchte und Schimmel: Durch die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit schützen Lüftungsanlagen wirksam vor Feuchteschäden und Schimmelbildung. So bleibt die Substanz des Altbaus langfristig erhalten und teure Sanierungen können vermieden werden.
     
  • Energieeinsparung durch Systeme mit Wärmerückgewinnung: Moderne Lüftungsanlagen verfügen häufig über eine integrierte Wärmerückgewinnung. Dabei wird der verbrauchten Luft Wärme entzogen und auf die einströmende Frischluft übertragen. Dadurch wird der Heizenergiebedarf deutlich reduziert und die Gesamteffizienz des Gebäudes erhöht.
     
  • Komfortgewinn für Bewohner: Eine gleichmäßige Frischluftzufuhr steigert das Wohlbefinden spürbar. Temperaturschwankungen, Zugerscheinungen und unangenehme Gerüche gehören der Vergangenheit an. Gleichzeitig entfällt das regelmäßige manuelle Lüften – ein Plus an Komfort im Alltag.

Welche Lüftungssysteme gibt es für Altbauten?

Je nach baulichen Gegebenheiten und Sanierungsgrad kommen in Altbauten unterschiedliche Lüftungen zum Einsatz. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zentralen und dezentralen Lüftungsanlagen.

Zentrale Lüftungsanlage im Altbau

Zentrale Lüftungsanlagen bieten eine umfassende Lösung für die Belüftung ganzer Gebäude oder Wohneinheiten. Sie erfordern jedoch bestimmte bauliche Voraussetzungen.

 

Funktionsweise und Vorteile
Eine zentrale Lüftungsanlage versorgt das gesamte Gebäude über ein zentrales Gerät mit Frischluft. Über ein Kanalnetz wird die Luft gezielt verteilt und abgeführt.

 

Die wichtigsten Vorteile sind:

  • gleichmäßige Belüftung aller Räume,
  • hohe Energieeffizienz durch Wärmerückgewinnung,
  • Verbesserung der Luftqualität im ganzen Gebäude.

 

Anforderungen an die Installation (Luftkanalsystem, Platzbedarf)
Für den Einbau einer zentralen Lüftungsanlage ist die Integration eines Luftkanalsystems erforderlich. Das bringt einige Anforderungen mit sich:

  • ausreichend Platz für die Verlegung von Kanälen (z.  B. abgehängte Decken, Installationsschächte),
  • Zugang zu allen zu belüftenden Räumen,
  • gute Planbarkeit im Rahmen umfassender Sanierungen.

 

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Dezentrale Lüftungssysteme für Altbauten

Dezentrale Lüftungsanlagen sind flexibel einsetzbar und eignen sich besonders für gezielte Modernisierungsmaßnahmen oder einzelne Räume.

 

Funktionsweise und Vorteile
Eine dezentrale Lüftung arbeitet raumunabhängig. Das sind die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

  • direkter Einbau in die Außenwand ohne Kanalsystem,
  • bedarfsgerechtes Lüften einzelner Räume,
  • Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung.

 

Flexibilität bei der Installation ohne umfangreiche bauliche Maßnahmen
Dezentrale Systeme benötigen keinen aufwendigen baulichen Eingriff und können meist mit geringem Aufwand installiert werden. Typische Vorteile sind:

  • geringere Installationskosten,
  • ideal für schrittweise Modernisierungen,
  • minimalinvasive Nachrüstung bei Bestandsgebäuden.


 

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Zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage: Welches System passt zum Altbau?

Ob eine zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage besser geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die richtige Wahl sorgt dafür, dass Funktionalität, Aufwand und Investitionskosten optimal zum Gebäude passen.

Welche Kriterien bestimmen die Wahl einer Lüftungsanlage?

Bei der Entscheidung für ein Lüftungssystem spielen mehrere Kriterien eine zentrale Rolle. Wichtige Aspekte sind:
 

  • Gebäudetyp: Größe und Aufteilung des Gebäudes bestimmen die technische Umsetzbarkeit.
     
  • Umfang der Sanierung: Umfassende Sanierungen ermöglichen eher zentrale Systeme; bei punktuellen Maßnahmen bieten sich dezentrale Lösungen an.
     
  • Budget: Zentrale Anlagen erfordern höhere Investitionen, bieten aber langfristig höhere Effizienz; dezentrale Systeme sind kostengünstiger in der Anschaffung und Installation.

Zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage: Die wichtigsten Vor- und Nachteile im Vergleich

Ein systematischer Vergleich hilft, die richtige Entscheidung zu treffen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Vor- und Nachteile:

Anlagentyp
Vorteile
Nachteile
Einsatzbereiche
Zentrale Lüftungsanlage
hohe Effizienz
höherer Planungs- und Installationsaufwand
umfangreich sanierte Altbauten
einheitliches Raumklima
höhere Investitionskosten
Ganze Ein- und Mehrfamilienhäuser
zentrale Steuerung
Platzbedarf für Kanalsysteme
denkmalgeschützte Gebäude mit umfangreicher Modernisierung
sehr gute Wärmerückgewinnung
Dezentrale Lüftungsanlage
einfache Nachrüstung
eingeschränkte Wärmerückgewinnung im Vergleich zu zentralen Systemen
einzelne Wohnungen
geringe Kosten
mehrere Geräte notwendig
Teilsanierungen
individuelle Steuerung einzelner Räume
punktuelle Modernisierungen von Küche, Bad oder Schlafzimmer
  • Vorteile

  • Nachteile

  • Einsatzbereiche

    Zentrale Lüftungsanlage
    hohe Effizienz
    höherer Planungs- und Installationsaufwand
    umfangreich sanierte Altbauten
    einheitliches Raumklima
    höhere Investitionskosten
    Ganze Ein- und Mehrfamilienhäuser
    zentrale Steuerung
    Platzbedarf für Kanalsysteme
    denkmalgeschützte Gebäude mit umfangreicher Modernisierung
    sehr gute Wärmerückgewinnung
    Dezentrale Lüftungsanlage
    einfache Nachrüstung
    eingeschränkte Wärmerückgewinnung im Vergleich zu zentralen Systemen
    einzelne Wohnungen
    geringe Kosten
    mehrere Geräte notwendig
    Teilsanierungen
    individuelle Steuerung einzelner Räume
    punktuelle Modernisierungen von Küche, Bad oder Schlafzimmer

    Planung und Umsetzung: So gelingt die Nachrüstung einer Lüftungsanlage im Altbau

    Damit die Nachrüstung einer Lüftungsanlage im Altbau reibungslos verläuft, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Von der ersten Bestandsaufnahme bis zur Installation sind mehrere Schritte notwendig, die idealerweise mit einem erfahrenen Fachbetrieb abgestimmt werden.

    Diese Schritte sind für eine erfolgreiche Nachrüstung erforderlich

    Am Anfang jeder Nachrüstung sollte eine genaue Analyse des Gebäudes stehen. Dazu zählen:

     

    1. Bestandsaufnahme: Ermittlung des aktuellen baulichen Zustands und der bestehenden Lüftungsverhältnisse.
       
    2. Bedarfsermittlung: Festlegen, welche Räume belüftet werden sollen und welche Anforderungen an Luftmenge, Wärmerückgewinnung und Regelung gestellt werden.
       
    3. Systemauswahl: Entscheidung für ein zentrales oder dezentrales System auf Basis der Gebäudestruktur und der individuellen Anforderungen.
       
    4. Installationsplanung: Erstellung eines Lüftungskonzeptes mit Positionierung der Geräte und – bei zentralen Systemen – Verlegung der Luftkanäle.
       
    5. Fachgerechte Ausführung: Installation durch qualifizierte Fachbetriebe unter Berücksichtigung aller baulichen und energetischen Anforderungen.

    Warum die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb unerlässlich ist

    Der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage stellt hohe Anforderungen an Planung und Ausführung. Ein erfahrener Fachbetrieb bringt das nötige Know-how mit, um:

     

    • das geeignete System auszuwählen,
    • die Installation präzise auszuführen,
    • die energetischen Anforderungen zu erfüllen und
    • die langfristige Betriebssicherheit zu gewährleisten

     

    Darüber hinaus unterstützen Fachpartner bei der optimalen Einstellung der Anlage, sodass Energieeffizienz und Raumklima perfekt aufeinander abgestimmt sind.

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    Häufige Fragen zur Lüftungsanlage im Altbau

    • Nicht unbedingt. Eine Lüftungsanlage ist vor allem dann zu empfehlen, wenn durch energetische Sanierungen wie neue Fenster oder Dämmmaßnahmen der natürliche Luftaustausch stark reduziert wird. Sie hilft, Feuchtigkeit, Schimmel und Schadstoffe zuverlässig in den Griff zu bekommen.

    • Die Kosten hängen von der Art der Anlage, dem Installationsaufwand und dem Gebäudezustand ab. Betrieb und Wartung verursachen zwar zusätzliche, aber geringe planbare Kosten. Förderprogramme können die Investition unterstützen. Eine individuelle Beratung gibt genauere Auskunft.

    • Ja, dezentrale Lüftungsgeräte eignen sich besonders für denkmalgeschützte Gebäude, da sie ohne größere bauliche Eingriffe installiert werden können. Eine Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde ist erforderlich.

    • Moderne Lüftungsanlagen wie die von WOLF arbeiten sehr leise. Bei fachgerechter Planung und Installation sind sie im Wohnalltag kaum wahrnehmbar.

    Fazit: Mit modernen Lüftungslösungen den Altbau zukunftssicher machen.

    Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist der Schlüssel für ein gesundes und energieeffizientes Raumklima auch im sanierten Altbau. Ob zentral oder dezentral – eine fachgerecht geplante und installierte Lüftungsanlage schützt die Bausubstanz, steigert den Wohnkomfort und unterstützt nachhaltiges Bauen. Je nach Gebäudestruktur und Modernisierungsgrad lässt sich für jede Anforderung die passende Lösung finden.

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