Lüftungsanlage Aufbau

Lüftungsanlagen-Aufbau

Wichtige Komponenten eines effizienten Lüftungssystems

Eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung spart Heizkosten, denn beim Lüften geht viel Wärme verloren. Zudem sind Ihre Räume stets mit gesunder Frischluft gefüllt, ohne dass Sie noch selbst an das Lüften denken müssen. Damit das funktioniert, enthält der Lüftungsanlagen-Aufbau einige wichtige Komponenten.

Die Funktionsweise von Lüftungsanlagen

Lüftungsanlagen sind darauf ausgelegt, kontinuierlich für einen Luftaustausch in Wohn- und Arbeitsräumen zu sorgen. Dies schließt nicht nur Systeme ein, die frische Außenluft in die Räume leiten, sondern auch solche, die sich speziell auf den Abtransport der Innenluft konzentrieren. Durch spezielle Ventilatoren wird frische Außenluft in die Räume geleitet, während gleichzeitig die verbrauchte und eventuell schadstoffbelastete Innenluft abtransportiert wird.

 

Prinzipiell fallen unter Lüftungsanlagen ebenso reine Abluftventilatoren. Diese sind zum Beispiel in Badezimmern ohne Fenster Pflicht und haben den Zweck, lediglich feuchte oder belastete Luft abzutransportieren.

Zentrale Bestandteile im Aufbau von Lüftungsanlagen

Lüftungsanlagen sind komplexe Systeme, die dafür sorgen, dass in Innenräumen stets frische Luft vorhanden ist und verbrauchte Luft abgeführt wird. Der reibungslose Betrieb solcher Anlagen basiert auf verschiedenen essenziellen Bestandteilen, die den Kern jeder modernen Lüftungsanlage bilden.


  • Ein zentrales Element im Lüftungsanlagen-Aufbau ist der Ventilator. Denn er sorgt dafür, dass sich Luftmassen in Bewegung setzen und damit der wichtige Luftwechsel erfolgt.

  • Eine typische Bauform des Ventilators stellt der Axialventilator dar, der ähnlich wie ein Flugzeugpropeller aufgebaut ist. Dabei bewegt sich der Luftstrom parallel zur Motorachse durch den Propeller. Der Axialventilator kann hohe Volumenströme bewegen, ohne dabei große Druckaufzubauen. Durch die gerade Luftführung benötigt die Bauform nur wenig Platz und fällt sehr kompakt aus. Axialventilatoren sind vor allem bei dezentralen Lüftungen von Vorteil, für die ein direktes Ansaugen und Ausblasen durch die Außenwand erforderlich ist.

  • Beim Radialventilator strömt die Luft ebenfalls über die Motorachse ein. Danach findet jedoch eine Umlenkung um 90 Grad statt. Der Ventilator selbst ähnelt im Aufbau der Trommel einer Waschmaschine, nur dass es sich wie bei einem Wasserrad der Trommel um einzelne Schaufeln handelt. Der Radialventilator dreht langsamer als ein Axialventilator und produziert daher meist weniger Geräusche. Auch der Wirkungsgrad ist höher, also die Effizienz, mit der das Gerät elektrische Energie in Bewegungsenergie der Luftmassen umwandelt. Zudem erzeugt der Radialventilator höheren Druck, weswegen er sich besonders bei sehr feinen Luftfiltern und bei Wärmetauschern, die einen Druckverlust im Luftstrom verursachen, eignet. Der Platzbedarf ist jedoch höher als beim Axialventilator.

Querstrom- oder Tangentiallüfter

Auch beim Querstromlüfter, auch Tangentiallüfter genannt, befindet sich im Inneren eine Trommel aus Schaufeln. Dabei handelt es sich um eine Unterform des Radialventilators, bei dem Luft axial, also parallel zur Motorachse, strömt. Dieser Ventilator saugt die Luft über die gesamte Breite der Laufradtrommel ein und stößt sie auf der gegenüberliegenden Seite wieder aus. Wie beim Radialventilator ist der Druckaufbau limitiert.

Wärmetauscher

Häufig ist es notwendig, die Zuluft von draußen zu temperieren. Denn im Winter soll diese nicht mit Minustemperaturen in die Räume strömen oder im Sommer mit über 30°C das Gebäude zusätzlich aufwärmen. Hierbei können Wärmetauscher, die mit Wärmepumpen oder speziell mit Gasheizungen kombiniert sind, eine wichtige Rolle spielen. Ein Beispiel ist der Erdwärmetauscher: Ist ein solcher in Ihrer Anlage vorgeschaltet, strömt die Außenluft zunächst durch Kanäle im Erdboden. Dort kann sie sich im Winter vorwärmen und im Sommer abkühlen, bevor sie ins Haus hineinströmt.

 

Einen Wärmetauscher benötigen Sie auch dann, wenn Sie die Wärme der Abluft nutzen wollen. Im Lüftungsanlagen-Aufbau mit Wärmerückgewinnung überträgt ein Wärmetauscher die Wärme der Abluft auf die Zuluft. Das spart wertvolle Heizenergie ein.

Luftbefeuchter

Für das Wohlbefinden spielt die Luftfeuchtigkeit in den einzelnen Räumen eines Gebäudes eine große Rolle, schließlich darf es weder zu trocken noch zu feucht sein. Das schützt vor Schimmel, hilft Ihrer Lunge und beugt Asthma vor. Daher empfiehlt es sich, im Lüftungsgerät einen Luftbefeuchter zu integrieren.

 

Umlaufsprühbefeuchter
In einem Umlaufsprühbefeuchter befindet sich ein Wasserbehälter. Eine Pumpe entnimmt das Wasser und befördert es zu feinen Zerstäuberdüsen, die es in Form von feinen Tröpfchen in den Luftstrom abgeben. Danach nimmt wiederum ein Tropfenabscheider den Teil des Wassers wieder auf, der nicht in Form von Dampf in die Luft übergegangen ist und führt es in den Vorratsbehälter zurück. Der Umlaufsprühbefeuchter dient somit zur Kühlung der Luft. Damit dieser Gerätetyp eine hygienisch einwandfreie Luftfeuchte bietet, sollten Sie auf die regelmäßige Entkeimung des Wassers achten.
 

Dampfluftbefeuchter
Dampfluftbefeuchter befeuchten die Luft hygienisch und sicher. Denn sie produzieren Dampf mit einer Temperatur von über 100°C, der direkt in die Luft übergeht. Bei diesen Temperaturen haben schädliche Bakterien, Pilze oder Viren keine Chance. Dafür benötigt der Dampfluftbefeuchter jedoch deutlich mehr Energie als der Umlaufsprühbefeuchter.

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Filteranlagen

Luftfilter dürfen in keiner Lüftungsanlage fehlen: Sie filtern Staub, Pollen und andere Fremdstoffe, die im Inneren des Hauses nicht erwünscht sind, aus der Luft heraus. Dabei unterscheiden Experten Luftfilter anhand der Größe der Feinstaubpartikel, die die Filteranlage abhalten kann.


  • Ein PM-1-Filter kann Feinstaubpartikel der Klasse PM 1 abhalten, die nur ein Mikrometer groß sind (ein Mikrometer ist tausendmal kleiner als ein Millimeter). Zum Vergleich: Ein menschliches Haar hat die Dicke von 60 bis 80 Mikrometern. Durch seine sehr engmaschigen Poren filtert ein Luftfilter der Größe PM 1 auch sehr feinen Staub und sogar die meisten Bakterien aus der Luft. Viele schädliche Partikel, die bei Feuer entstehen können und im Rauch enthalten sind, gelangen ebenfalls nicht hindurch.

  • Ein Luftfilter der Größe PM 2,5 ist in der Lage, Feinstaubpartikel von 2,5 Mikrometern aus der Luft zu entfernen. Das reicht bereits für Pollen und Sporen sowie auch für viele Bakterien aus.

  • Die geringste Filterwirkung hat die Klasse PM 10, die nur für Feinstaub ausreicht. Unter typischen Partikeln, die größer als 10 Mikrometer sind, befinden sich Nebel, Industriestaub sowie einige Pollen.

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Schalldämpfer

Da Ventilatoren stets Geräusche produzieren, sind im Lüftungsanlagen-Aufbau Schalldämpfer essenziell. Zwischen dem Ventilator und dem Zu- und Abluftkanal installiert, entkoppeln Schalldämpfer das Kanalsystem vom Ventilator und verhindern die Schallübertragung. Auch vor Lüftungsgittern sollte ein Schalldämpfer sitzen.

Luftklappen zur Luftsteuerung

Eine weitere Komponente, die im Lüftungsanlagen-Aufbau zu finden ist, sind Luftklappen zur Luftsteuerung. Dabei kann es sich um Drosselklappen handeln, die Druck und Volumenstrom des Luftstroms einstellen. Auch Jalousieklappen reduzieren den Druck und den Volumenstrom – können den Luftstrom jedoch auch komplett stoppen. Moderne Wohnraumlüftungen verfügen zudem über eine Drehzahlregelung des Ventilators. Damit stellt die Geschwindigkeit des Ventilators bereits den Luftstrom ein. Das spart im Vergleich zur reinen Regelung über Klappen eine Menge elektrischer Energie.

Brand- und Rauchschutzklappen

Für die Sicherheit der Bewohner im Haus dürfen Brand- und Rauchschutzklappen nicht fehlen. Diese verhindern, dass sich im Fall eines Brandes Rauch oder gar Feuer über die Lüftungskanäle in Treppenhäuser, Flure, andere Räume oder Geschosse verbreitet. Wie viele Brand- und Rauchschutzklappen notwendig sind und an welchen Positionen sie zum Einsatz kommen, regeln Normen und insbesondere Vorgaben des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt).

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Achten Sie beim Lüftungsanlagen-Aufbau auf energieeffiziente Komponenten

Für die Effizienz der Heiztechnik von heute ist das Lüftungsgerät ein ganz zentraler Baustein. Denn nur mit Wärmerückgewinnung lassen sich Lüftungsverluste minimieren und damit die Effizienz von Heizsystemen, wie der Wärmepumpe, optimieren. Speziell die Luft/Wasser-Wärmepumpe kann von einer solchen Integration profitieren, indem sie Wärme aus der Abluft extrahiert und zur Warmwasserversorgung oder Raumheizung nutzt. Alternativ können Sie auch Erdwärmepumpen in Kombination mit einem Erdwärmetauscher verwenden, um im Winter die Zuluft vorzuwärmen oder im Sommer zu kühlen.

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