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CO₂-Emissionen von Heizungen

Gängige Heizsysteme im Vergleich

Während der Klimaschutz immer dringlicher wird, stehen auch unsere Heizsysteme im Rampenlicht. Seit Jahrzehnten leiten wir mit spürbaren Folgen CO₂ in unsere Atmosphäre. Länder und Bündnisse weltweit richten nun den Fokus auf umweltfreundliche Heizalternativen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Eine Frage, die dabei immer wieder aufkommt: Wie hoch ist eigentlich der CO₂-Ausstoß verschiedener Heizsysteme?

Im Folgenden gehen wir dieser Frage nach und stellen die verschiedenen Heizsysteme und deren Emissionen gegenüber. Zudem erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie Ihre CO₂-Bilanz beim Heizen reduzieren können.

CO₂-Ausstoß verschiedener Heizungen im Überblick

Die guten Nachrichten vorweg: In den letzten zwei Jahrzehnten sind die CO₂-Emissionen, die durch Heizsysteme verursacht wurden, um 12% gesunken. Grund dafür ist der Wechsel vieler Haushalte zu emissionsärmeren Heizsystemen, gepaart mit den immer milder werdenden Wintern, die einen geringeren Energiebedarf nach sich ziehen. Trotz dieser ermutigenden Entwicklung sind dennoch rund 70% des CO₂-Ausstoßes auf das Heizen zurückzuführen. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Wie unterscheiden sich die CO₂-Emissionen der verschiedenen Heizsysteme?

Gasheizungen und ihre CO₂-Bilanz

Eine mit Gas betriebene Heizung verursacht pro Kilowattstunde (kWh) etwa 201 Gramm CO₂-Emissionen. Dieser Wert ist repräsentativ für den durchschnittlichen CO₂-Ausstoß, der beim Verbrennen von Erdgas entsteht. Zusammen mit der Tatsache, dass Gasheizungen häufig fossile Brennstoffe verwenden, ist der CO₂-Fußabdruck dieser Heizart im Vergleich zu erneuerbaren Energiequellen oder effizienteren Heizsystemen erheblich. Modernere Gasheizungen, vor allem jene mit Brennwerttechnik, nutzen die Energie aus dem Brennstoff effizienter und sorgen somit für einen reduzierten CO₂-Ausstoß pro kWh.

 

Gasheizungen, die mit Wasserstoff betrieben werden, haben einen deutlich geringeren CO₂-Ausstoß, insbesondere wenn der Wasserstoff mithilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wird. Sogenannte H2-ready Gasheizungen nutzen Wasserstoff entweder allein oder in Kombination mit Erdgas. Bei der Verbrennung von reinem Wasserstoff entstehen hauptsächlich Wasser und Wärme, ohne direkte CO₂-Emissionen, was einen bedeutenden Vorteil gegenüber traditionellen fossilen Brennstoffen darstellt. Die Umweltfreundlichkeit von Wasserstoff-Heizsystemen hängt jedoch stark von der Herkunft des Wasserstoffs ab. Grüner Wasserstoff, hergestellt durch Elektrolyse von erneuerbaren Energien, ist die umweltfreundlichste Option, während grauer oder blauer Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen weniger nachhaltig ist.

 

Biomethan, auch als Bioerdgas bekannt, wird durch die Aufbereitung von Biogas gewonnen, wobei CO₂ entfernt wird, was zu einem reinen Methanprodukt führt. Sie können Biomethan als CO₂-neutralen Ersatz für Erdgas verwenden – somit  ist er aufgrund seiner klimaneutralen Eigenschaften eine besonders umweltfreundliche Energiequelle.

Die Gasheizungen von WOLF, wie z. B. die Gas-Brennwerttherme CGB-2 und auch alle anderen Modelle der Reihe, sind bereits 20 Vol.-% H2-ready (DVGW) zertifiziert und lassen sich mit 100% Biomethan betreiben.

So hoch ist der CO₂-Ausstoß einer Ölheizung

Ölheizungen, einst eine verbreitete Standardlösung für das Heizen von Gebäuden, sind durch ihre Nutzung fossiler Brennstoffe zunehmend in den Fokus klimaschutzbezogener Diskussionen gerückt. Bei einer herkömmlichen Ölheizung wird das Öl aus einem Tank zugeführt und verbrannt, wodurch erhebliche Mengen an CO₂ freigesetzt werden – konkret etwa 266 Gramm pro kWh. Diese Emissionen tragen deutlich zur Umweltbelastung bei und stehen im Widerspruch zu den wachsenden Anforderungen an Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

 

Die CO₂-Emissionen einer Ölheizung werden auch von Faktoren wie dem Alter der Anlage, ihrer Effizienz und dem Heizverhalten der Nutzer beeinflusst. Während moderne Ölheizsysteme mit Brennwerttechnik den Brennstoff effizienter nutzen und dadurch die CO₂-Emissionen reduzieren können, bleibt die generelle Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ein entscheidender Nachteil im Hinblick auf die Umweltbilanz dieser Heizungsart.

 

Eine etwas umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichem Heizöl ist Bio-Heizöl, wie das Bio-Öl B30, das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Allerdings ist dieses teurer und nur beschränkt regenerativ, da es neben biobasierten Komponenten auch fossile Bestandteilen enthält.

Der Öl-Brennwertkessel COB-2 B30 von WOLF ist Bio-Öl ready und bietet neben den klassischen Ölheizungen eine innovative Lösung, die den Spagat zwischen Effizienz und Umweltbewusstsein meistert. Dieses hochmoderne System nutzt die Brennwerttechnik, um den Energiegehalt des Heizöls optimal auszuschöpfen. Im Gegensatz zu älteren Ölheizungen kann der COB-2 B30 durch die Rückgewinnung der Abgaswärme den Wirkungsgrad deutlich steigern. Dadurch verringern sich nicht nur die Heizkosten, sondern auch der CO₂-Ausstoß reduziert sich merklich. Der COB-2 B30 zeigt, dass auch bei der Nutzung fossiler Brennstoffe Fortschritte im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz möglich sind.

So viel CO₂ verursacht Ihre Wärmepumpe

Die CO₂-Emissionen von Heizungen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, wie z. B. Wärmepumpen, sind deutlich geringer im Vergleich zu traditionellen fossilen Heizsystemen. Insbesondere die Luft/Wasser-Wärmepumpe CHA-Monoblock von WOLF sticht hier hervor, da sie als eine der effizientesten und leisesten Luftwärmepumpen auf dem Markt gilt. Mit ihrer Wartungsarmut und einer Garantie von fünf Jahren ist sie eine empfehlenswerte Option für ein Einfamilienhaus.

Die Energie für Wärmepumpen stammt direkt aus der Umgebung – aus Luft, Wasser oder Erde – und benötigt nur einen Bruchteil an Hilfsenergie. Daher sind sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kosteneffizient. Wenn Sie Ihren Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, erfolgt der Betrieb Ihrer Wärmepumpe sogar gänzlich ohne CO₂-Ausstoß. Das unterstreicht den Ruf von Wärmepumpen als eines der nachhaltigsten Heizsysteme.

Der CO₂-Ausstoß Ihrer Wärmepumpe wird maßgeblich durch den verwendeten Strommix und die Effizienz des Geräts beeinflusst. Nutzen Sie Strom aus erneuerbaren Energien, können Ihre CO₂-Emissionen erheblich reduziert werden, sodass Wärmepumpen sogar nahezu klimaneutral betrieben werden können.

Auch Hybridheizungen, die eine Kombination aus herkömmlichen Heizsystemen und erneuerbaren Energiequellen wie Solarthermie darstellen, senken CO₂-Emissionen. Durch die Verbindung verschiedener Technologien heizen solche Systeme effizient und umweltfreundlich, insbesondere wenn sie mit modernen Steuerungssystemen kombiniert werden.

WOLF Wärmepumpe

Die CHA-Monoblock von WOLF

Diese moderne Luft/Wasser-Wärmepumpe schont nicht nur die Umwelt, weil sie keine fossilen Brennstoffe nutzt und effizient heizt. Sie verwendet auch das natürliche Kältemittel Propan beziehungsweise R290, dessen Treibhauspotenzial deutlich geringer ist als andere Kältemittel.

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Wie Sie den CO₂-Ausstoß Ihrer Heizung berechnen

Der von Ihrer Heizung verwendete Brennstoff ist ein entscheidender Faktor für dessen CO₂-Neutralität. Darüber hinaus spielt Ihr individuelles Heizverhalten eine wichtige Rolle für die Klimaneutralität Ihres Heizsystems.
 

  • Überprüfen Sie Ihre Heizgewohnheiten: Fragen Sie sich, ob Sie die Heizkörper beim Lüften ausschalten, ob Sie eine höhere Raumtemperatur bevorzugen oder ob eine kühlere Umgebung für Sie ausreichend ist.

  • Berücksichtigen Sie Ihre Anwesenheit: Spielen Sie durch, wie oft Sie zu Hause sind im Vergleich zu den Zeiten, in denen Sie bei der Arbeit oder unterwegs sind.


All diese Faktoren tragen zur Klimaneutralität Ihrer Heizung bei. Wenn Sie ein genaueres Bild über den CO₂-Fußabdruck Ihres Heizsystems erhalten möchten, empfiehlt sich die Nutzung des CO₂-Rechners des Umweltbundesamtes. Dieses nützliche Tool berechnet auf Basis Ihres spezifischen Wärmeverbrauchs in kWh die CO₂-Emissionen Ihrer Heizung und setzt diese in Relation zum Durchschnittswert aller Bundesbürger.

 

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Top Beratung bei WOLF

Wenn Sie eine effiziente Wärmepumpe für Ihr Bestandsgebäude oder einen Neubau suchen, sollten Sie sich eingehend beraten lassen. Die richtige Dimensionierung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für eine effiziente Heizung. Die Experten von WOLF Heiztechnik helfen Ihnen gerne weiter.

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Beeinflusst die Höhe der CO₂-Emissionen die Energieeffizienz eines Heizsystems?

Die Höhe der CO₂-Emissionen eines Heizsystems ist eng mit seiner Energieeffizienz verbunden. Effizientere Heizsysteme nutzen die zur Verfügung stehende Energie effektiver und produzieren dadurch weniger CO₂-Emissionen. Zum Beispiel erzielen moderne Gas-Brennwertgeräte eine höhere Energieausbeute aus Erdgas als ältere Kessel. Gleichzeitig tragen moderne Regelungstechniken, die den Verbrennungsprozess optimieren, zur Steigerung der Energieeffizienz und Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei​​.

 

Besonders deutlich wird dieses Zusammenspiel bei Wärmepumpen. Sie verzichten vollständig auf einen Verbrennungsprozess und nutzen stattdessen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Erdreich oder Grundwasser zur Wärmegewinnung. Dadurch erreichen sie, insbesondere bei Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien, eine sehr niedrige CO₂-Bilanz. Studien zeigen, dass die CO₂-Emissionen von Wärmepumpen im Vergleich zu Erdgas-Brennwertheizungen um 27 bis 61% geringer ausfallen. Wichtig ist dabei, dass die Effizienz der Wärmepumpe von Faktoren wie der Vorlauftemperatur und dem energetischen Zustand des Gebäudes abhängt​​.

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Tipps: Wie Sie den CO₂-Ausstoß Ihrer Heizung verbessern

Die Verbesserung der CO₂-Bilanz Ihres Heizsystems ist ein wesentlicher Schritt hin zu einer nachhaltigeren und effizienteren Nutzung von Energie in Ihrem Zuhause. Hier sind einige Tipps, wie Sie dies erreichen können:

1. Wirtschaftliches Heizverhalten - Achten Sie darauf, Ihre Räume effizient zu beheizen. Bereits eine um ein Grad geringere Raumtemperatur kann zu einer Energieeinsparung von etwa 6% führen.

2. Sanierung - Investieren Sie in die Dämmung Ihres Hauses und den Austausch alter Fenster. Eine verbesserte Isolierung hilft, Wärme im Haus zu halten und reduziert den Energiebedarf.

3. Kombination verschiedener Heizsysteme - Erwägen Sie den Einsatz von Hybridheizungen, die die Vorteile verschiedener Heiztechnologien kombinieren, um Effizienz und Nachhaltigkeit zu maximieren.

4. Moderne Thermostate nutzen - Moderne Thermostate erlauben präzise Anpassungen an Ihr Heizverhalten und tragen zu Energieeinsparungen bei. Es ist ratsam, Thermostatventile alle 15 Jahre zu ersetzen, um Effizienzeinbußen aufgrund von Abnutzung zu vermeiden.

5. Angepasste Temperaturregelung - Halten Sie das Thermostat auf einer konstanten Stufe, senken Sie es beim Lüften ab und wählen Sie tagsüber oder bei Abwesenheit eine niedrigere Stufe bzw. Temperatur. Überprüfen Sie Ihre Thermostate regelmäßig auf Verschleiß und ersetzen Sie alte oder defekte Modelle.

6. Raumtemperatur individuell anpassen - Nicht jeder Raum im Haus muss ständig beheizt werden. Optimieren Sie die Raumtemperatur je nach Nutzung: Wohnzimmer bei 20 bis 22°C, Küche bei 18°C, Bad bei 24 bis 26°C, Schlafzimmer bei 16 bis 18°C und Keller bei 10 bis 15°C.

7. Einsatz erneuerbarer Energien - Erwägen Sie die Installation von Solarkollektoren oder den Übergang zu einer Wärmepumpe, um Ihren Energiebedarf mit erneuerbaren Quellen zu decken.

8. Intelligente Heizsystemsteuerung - Nutzen Sie eine smarte Heizungssteuerung zur Optimierung Ihres Heizverhaltens und zur Reduzierung des Energieverbrauchs.

Die Wärmepumpe ist am umweltfreundlichsten

Während traditionelle Gas- und Ölheizungen weiterhin wesentliche CO₂-Emissionen verursachen, bieten moderne Lösungen wie die Luft/Wasser-Wärmepumpe CHA-Monoblock von WOLF eine nachhaltigere Alternative. Mit hoher Effizienz und niedrigem Emissionsausstoß sind diese Systeme die umweltfreundliche Option, insbesondere für Neubauten.
 

Die Auswahl des richtigen Heizsystems hängt jedoch von vielen Faktoren ab, einschließlich der Anforderungen des Gebäudes und der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. Ein durchdachter Ansatz, der sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt, ist entscheidend, um den CO₂-Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig die Effizienz zu maximieren.

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