lohnt sich photovoltaik

Lohnt sich Photovoltaik?

Ein Ratgeber für Ihre Investition in erneuerbare Energien

Photovoltaik (PV) ist mehr als nur ein Trend: Es ist eine zukunftsfähige Möglichkeit, Ihren Strom selbst zu erzeugen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. In diesem Ratgeber klären wir, unter welchen Bedingungen sich eine Photovoltaikanlage lohnt und welche Aspekte Sie dabei beachten sollten.

01. Lohnt sich Photovoltaik? Die Vorteile im Überblick

Wenn Sie sich für eine Photovoltaikanlage bzw. Solaranlage entscheiden, genießen Sie zahlreiche Vorteile:
 

  • Weniger Strom aus dem öffentlichen Netz: Eine Photovoltaikanlage produziert eigenen Strom. Das reduziert Ihren Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz.

  • Keine Abhängigkeit von schwankenden Preisen: Da Sie mit Ihrer Solaranlage Ihren eigenen Strom produzieren, sind Sie weniger anfällig für steigende Strompreise.

  • Weniger Kosten für die Stromrechnung: Im besten Fall produziert Ihre Anlage mehr Strom als Sie verbrauchen, wodurch Ihre Stromrechnung sinkt.

  • Nachhaltigkeit: Solarenergie ist umweltfreundlich und reduziert den CO₂-Ausstoß.

  • Einspeisevergütung: Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist und vergütet werden.

Die Einspeisevergütung im Detail

Die Einspeisevergütung ist ein weiterer finanzieller Anreiz für die Installation einer PV-Anlage und lohnt sich besonders dann, wenn Ihre Anlage mehr Strom produziert als Sie verbrauchen. Dabei variiert die Höhe der Einspeisevergütung. Informieren Sie sich daher im Vorfeld bei Ihrem Energieanbieter und den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen für Solaranlagen.

 

Die Einnahmen aus der Einspeisevergütung sind in vielen Fällen jedoch steuerpflichtig. Je nach Ihrem Wohnort und den geltenden Steuergesetzen könnte es erforderlich sein, ein Nebengewerbe anzumelden und diese Einnahmen ordnungsgemäß zu versteuern. Wir empfehlen Ihnen, sich bei einem Steuerberater oder Finanzexperten über die spezifischen steuerlichen Verpflichtungen in Ihrem Bereich zu informieren, um sicherzustellen, dass Sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

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02. Ab wann lohnt sich Photovoltaik? Günstige Bedingungen sind entscheidend

Die Frage nach der Rentabilität einer PV-Anlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, von denen Sie viele im Voraus kontrollieren und optimieren können. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte, die Sie in Betracht ziehen sollten, wenn Sie darüber nachdenken, in eine Photovoltaikanlage zu investieren.


  • Das lokale Klima spielt eine entscheidende Rolle bei der Effizienz einer Photovoltaikanlage. Sonnenreiche Regionen mit vielen Sonnenstunden pro Jahr sind für Solaranlagen dabei optimal. Allerdings sollten Sie beachten, dass moderne Photovoltaiksysteme selbst bei bewölktem Himmel Energie produzieren – wenn auch in geringerem Maße. Überprüfen Sie die durchschnittlichen Sonnenstunden Ihrer Region, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

  • Die Ausrichtung und der Neigungswinkel der Solaranlage sind weitere wichtige Faktoren, die den Ertrag der Anlage beeinflussen. Eine Südausrichtung ist in der nördlichen Hemisphäre am vorteilhaftesten. Der ideale Neigungswinkel variiert dabei je nach Standort, aber allgemein wird ein Winkel von etwa 30 Grad empfohlen. Die richtige Ausrichtung und Neigung tragen dazu bei, dass die Solarpanels mehr Sonnenlicht einfangen und somit einen höheren Energieertrag erzielen.

  • Verschattungen durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse mindern den Energieertrag Ihrer Photovoltaikanlage erheblich. Selbst geringfügige Schatten können die Leistung der gesamten Anlagenkonfiguration beeinträchtigen, da Solarpanels in der Regel in einer Reihe geschaltet sind. Bevor Sie sich für einen Standort entscheiden, sollten Sie den ganzen Tag über die Sonneneinstrahlung beobachten, um sicherzustellen, dass die Anlage möglichst schattenfrei ist.

03. Lohnt sich Photovoltaik für ein Einfamilienhaus?

Für viele Besitzer von Einfamilienhäusern stellt sich die Frage, ob sich die Investition in eine Photovoltaikanlage wirklich lohnt. Die Antwort ist in der Regel positiv, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, die in Einfamilienhäusern speziell zu beachten sind.

 

Erstens spielt die verfügbare Dachfläche für die Solaranlage eine entscheidende Rolle. Je mehr Platz für Solarpanels vorhanden ist, desto höher ist die potenzielle Energieausbeute. Dabei müssen Sie nicht nur die reine Quadratmeterzahl betrachten, sondern auch die Ausrichtung und Neigung des Dachs sowie eventuelle Verschattungen der PV-Anlage.

 

Zweitens ist der durchschnittliche Stromverbrauch eines Einfamilienhauses ein wichtiger Faktor. Die Rentabilität der Anlage steigt, wenn ein großer Teil des selbst erzeugten Stroms auch im eigenen Haushalt genutzt wird. Für ein Einfamilienhaus liegt der durchschnittliche Eigenverbrauch je nach Anzahl der Personen und Ausstattung bei etwa 3.000 bis 5.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.

04. Stromertrag aus der PV-Anlage

Der Stromertrag einer Photovoltaikanlage ist ein zentraler Aspekt, der über die Wirtschaftlichkeit und den Erfolg der Anlage entscheidet. Der Ertrag gibt an, wie viel elektrische Energie die Anlage in einem bestimmten Zeitraum erzeugt. Während der Tagesertrag durch Wetterbedingungen stark variiert und daher nur beschränkte Aussagekraft besitzt, sind Monats- und insbesondere Jahreserträge für die Beurteilung der Anlage aussagekräftiger.
 

Spezifischer Ertrag und Wirtschaftlichkeit
Der spezifische Ertrag einer PV-Anlage wird in Kilowattstunden pro Kilowatt Peak (kWp) angegeben und ermöglicht den Vergleich von Anlagen unterschiedlicher Größe und Standortbedingungen. Generell gilt: Je höher der spezifische Ertrag, desto wirtschaftlicher ist die Anlage. Dieser Wert beeinflusst die Rendite der Anlage, die letztendlich darüber entscheidet, wie schnell sich Ihre Investition amortisiert.

Erwartete Jahreserträge nach Nennleistung
Für einen besseren Überblick über den zu erwartenden Ertrag je nach Nennleistung der Anlage hilft Ihnen die folgende Tabelle*:
 

NennleistungPV-Jahresertrag (Ø)Jahresertrag (Optimum)Jahresertrag (suboptimal)
5 kWp5.000 kWh6.000 kWh3.750 kWh
6kWp6.000 kWh7200 kWh4.500 kWh
7 kWp7.000 kWh8.400 kWh5.250 kWh
8 kWp8.000 kWh9.600 kWh6.000 kWh
9 kWp9.000 kWh10.800 kWh6.750 kWh
10 kWp10.000 kWh12.000 kWh7.500 kWh
12 kWp12.000 kWh14.400 kWh9.000 kWh
15 kWp15.000 kWh18.000 kWh11.250 kWh

* Quelle: https://echtsolar.de/photovoltaik-ertrag/

05. Stromspeicher für PV-Anlage: Lohnt sich das?

Der Einsatz eines Stromspeichers in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Der Hauptgrund dafür ist die Möglichkeit, den Eigenverbrauch von Solarstrom zu erhöhen. Doch stellt sich für viele Anlagenbetreiber die Frage: Lohnt sich die Anschaffung eines Stromspeichers wirklich?


  • Wenn Sie keinen Stromspeicher verwenden, müssen Sie den erzeugten Strom entweder direkt verbrauchen oder ins öffentliche Netz einspeisen. In Deutschland wird die Einspeisung von Solarstrom zwar vergütet, die Vergütungssätze sind jedoch in den letzten Jahren gesunken. Daher kann es finanziell attraktiver sein, den selbst erzeugten Strom so weit wie möglich selbst zu nutzen.

  • Ein weiterer Aspekt, der für einen Stromspeicher spricht, ist die erhöhte Unabhängigkeit von externen Stromversorgern und Preisschwankungen. Mit einem Speicher können Sie Solarstrom für die Nacht oder bewölkte Tage speichern, was Ihre Autarkie im Energiebereich erhöht. Zudem bietet ein Speicher eine höhere Versorgungssicherheit, beispielsweise bei Stromausfällen.

  • Es gibt staatliche Förderprogramme, die den Kauf eines Stromspeichers für die PV-Anlage finanziell unterstützen. Diese Förderungen können die Wirtschaftlichkeit der Speicherlösung erheblich verbessern. Um den maximalen Nutzen aus der Förderung zu ziehen, sollten Sie die Förderbedingungen sorgfältig prüfen und in die Amortisationsrechnung einbeziehen.Es gibt staatliche Förderprogramme, die den Kauf eines Stromspeichers für die PV-Anlage finanziell unterstützen. Diese Förderungen können die Wirtschaftlichkeit der Speicherlösung erheblich verbessern. Um den maximalen Nutzen aus der Förderung zu ziehen, sollten Sie die Förderbedingungen sorgfältig prüfen und in die Amortisationsrechnung einbeziehen.

06. Wärmepumpe & Photovoltaik: Ein Dreamteam

Die Kombination von einer Wärmepumpe, wie zum Beispiel der WOLF CHA-Monoblock und einer Photovoltaikanlage bietet zahlreiche Vorteile und kann durchaus als ein Dreamteam für die moderne Energieversorgung eines Hauses angesehen werden.

 

  • Synergieeffekte: Eine der offensichtlichsten Vorteile ist, dass die Wärmepumpe mit dem Strom aus der Photovoltaikanlage betrieben wird. Dadurch maximieren Sie den Eigenverbrauch von Solarstrom, was langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führt.
     

  • Effizienz: Beide Systeme tragen zur Energieeffizienz des Hauses bei. Während die Photovoltaikanlage umweltfreundlichen Strom erzeugt, sorgt die Wärmepumpe für eine effiziente Heizung und Warmwasserversorgung. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.
     

  • Unabhängigkeit: Die Kombination beider Systeme erhöht die Unabhängigkeit von externen Energieversorgern und Preisschwankungen. Durch die Speicherung des erzeugten Stroms betreiben Sie die Wärmepumpe auch dann, wenn die Sonne nicht scheint.
     

  • Nachhaltigkeit: Die Verwendung von Solarstrom für den Betrieb der Wärmepumpe ist eine der nachhaltigsten Möglichkeiten, ein Haus zu beheizen und mit Warmwasser zu versorgen.

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Sie möchten mehr über die Wärmepumpe erfahren? Informieren Sie sich über den Stromverbrauch, die Arten von Wärmepumpen und weitere wichtige Merkmale.

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07. Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Integration einer Wärmepumpe und einer PV-Anlage

Die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer effizienten Wärmepumpe senkt Ihre Energiekosten und minimiert gleichzeitig den CO₂-Fußabdruck. Dabei ist es wichtig, die Integration beider Systeme sorgfältig zu planen und durchzuführen:

 

  1. Bedarfsanalyse

    Zuerst sollten Sie Ihren Energiebedarf für Strom und Wärme analysieren lassen. Das hilft bei der Auswahl der geeigneten Anlagengröße. Es gibt unterschiedliche Arten von Wärmepumpen, die sich für verschiedene Bedingungen und Anforderungen eignen. Die am häufigsten verwendeten Typen sind die Erdwärmepumpe und die Luft/Wasser-Wärmepumpe. Die Wahl des richtigen Modells ist entscheidend für die Energieeffizienz des gesamten Systems.

     

    Obwohl die Wärmepumpe im Mittelpunkt der Heizstrategie stehen sollte, kann eine zusätzliche Gasheizung als Backup in extrem kalten Perioden oder bei Wartungsarbeiten sinnvoll sein. Die Gasheizung kann als ergänzendes System zur Wärmepumpe dienen und für zusätzliche Flexibilität sorgen.

  2. Beratung
    Während es durchaus möglich ist, sich oberflächlich über Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen zu informieren, kommen Sie bei der Planung, Installation und Wartung dieser komplexen Systeme ohne professionelle Beratung kaum aus. Hier sind Fachkenntnisse und spezialisiertes Know-how unerlässlich – sei es für die Standortanalyse, die Ausrichtung der Solarpanels oder die Dimensionierung der Wärmepumpe.
     
  3. Fördermöglichkeiten prüfen
    Bevor Sie die Anlagen kaufen, sollten Sie sich über staatliche Förderprogramme informieren und prüfen, ob Sie die Kriterien erfüllen.
     
  4. Angebot und Kostenanalyse
    Holen Sie Angebote von mehreren Anbietern ein und führen Sie eine Kosten-Nutzen-Analyse durch.
     
  5. Installation
    Beauftragen Sie Fachfirmen mit der Installation der Photovoltaikanlage und der Wärmepumpe. Idealerweise sollten beide Systeme vom gleichen Anbieter installiert werden, um eine optimale Integration zu gewährleisten.
     
  6. Inbetriebnahme und Abstimmung
    Nach der Installation müssen beide Systeme in Betrieb genommen und optimal aufeinander abgestimmt werden, um den maximalen Nutzen zu erzielen.
     
  7. Monitoring und Wartung
    Sorgen Sie anschließend dafür, dass beide Systeme regelmäßig einer Wartung unterzogen und deren Betrieb überwacht wird, um einen störungsfreien und maximal effizienten Betrieb zu gewährleisten.
     
  8. Optimierung

    Basierend auf den gesammelten Daten können Sie beide Systeme im Laufe der Zeit weiter optimieren, um noch mehr Energie und Kosten zu sparen.

     

    Beispielsweise kann eine gut durchdachte Lüftungsanlage die Effizienz der Wärmepumpe und Photovoltaikanlage weiter steigern, indem sie für ein optimales Raumklima sorgt und den Energiebedarf für die Beheizung und Kühlung des Gebäudes minimiert. Sie lässt sich zudem mit Wärmerückgewinnungssystemen koppeln, um zusätzliche Energieeinsparungen zu erzielen.

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Top Beratung bei WOLF

Wenn Sie eine effiziente Wärmepumpe für Ihr Bestandsgebäude oder einen Neubau suchen, sollten Sie sich eingehend beraten lassen. Die richtige Dimensionierung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für eine effiziente Heizung. Die Experten von WOLF Heiztechnik helfen Ihnen gerne weiter.

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08. Die Symbiose von Photovoltaik und Wärmepumpen-Technologie

Die Integration einer Photovoltaikanlage mit einer hochwertigen Wärmepumpe ist mehr als nur eine technische Neuerung: Sie ist ein bedeutender Schritt hin zu nachhaltigem und unabhängigem Wohnen. Diese Energiesynergie schützt nicht nur Ihre finanzielle Investition durch die effiziente Nutzung von selbst erzeugtem Strom, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz.

 

Mit der richtigen Planung und regelmäßiger Wartung profitieren Sie von einer verbesserten Energieeffizienz, geringeren Kosten und einem komfortablen, umweltfreundlichen Heim. Es lohnt sich also, in die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe zu investieren und einen aktiven Beitrag zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu leisten.

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