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Vorteile und Nachteile von Wärmepumpen

Vorteile, Nachteile und Mythen über Wärmepumpen im Faktencheck

Bei Neubauten werden die Vorteile von Wärmepumpen heute kaum noch in Zweifel gestellt.  Bei Nachrüstungen und Modernisierungen von Bestandsbauten kommen jedoch immer wieder einige vermeintliche Nachteile der Wärmepumpen zur Sprache, die längst nicht alle stichhaltig sind. Welche Vorteile eine Wärmepumpe mitbringt und was an den angeblichen Nachteilen der Wärmepumpe wirklich dran ist, klären wir in diesem Artikel.

01. Das Funktionsprinzip der Wärmepumpe ist überzeugend und einfach zugleich

Für die Erklärung der Funktion einer Wärmepumpe wird häufig das Bild des „umgekehrten Kühlschranks“ verwendet: Die Wärmepumpenheizung entzieht einer Wärmequelle auf der einen Seite Energie und gibt sie auf der anderen Seite an das Heizsystem des Hauses ab.

Zu den größten Vorteilen dieser Heizung zählt, dass sie je nach Wärmequelle eine klimaneutrale Versorgung mit Heizwärme ermöglicht. Das gilt insbesondere dann, wenn der benötigte Strom aus regenerativen Energiequellen stammt.

 

Dazu gibt es verschiedene Optionen. Die gängigsten Wärmequellen, aus denen die Wärmepumpe die Wärme entzieht, sind Grundwasser, Erdwärme und Umgebungsluft. Jede dieser Quellen hat ihre eigenen Besonderheiten sowie Vorteile und Nachteile, die es vor der Auswahl der passenden Wärmepumpe zu bedenken gilt. Entsprechend ihrer Funktion werden die Wärmepumpe-Arten in folgende Kategorien eingeteilt:

 

  • Luft/Wasser-Wärmepumpe (Luftwärmepumpe): Sie ist unter den verschiedenen Wärmepumpen-Arten am flexibelsten zu installieren und verursacht die geringsten Installationskosten. Sie bezieht die Wärmeenergie direkt aus der Luft der Umgebung.
     
  • Wasser/Wasser-Wärmepumpe: Diese Wärmepumpen-Art bezieht die Wärme aus dem Grundwasser, das ab einer bestimmten Tiefe ganzjährig eine stabile Temperatur hat und somit eine gleichbleibende Leistung garantiert. Die Installation ist jedoch teurer und aufwändiger als die der Luftwärmepumpe, da meist Bohrungen notwendig sind.
     
  • Sole/Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe): Auch die Erdwärmepumpe nutzt eine Wärmequelle mit ganzjährig stabilen Temperaturen. Um Erdwärme zu nutzen, sind relativ aufwändige Tiefenbohrungen erforderlich, die nicht überall genehmigungsfähig sind.

02. Mythen und vermeintliche Nachteile der Wärmepumpe

Bevor wir näher auf verschiedene Wärmepumpen Vorteile und Nachteile eingehen: Haben Sie bereits von den gängigen Vorurteilen und Mythen rund um Wärmepumpen gehört? Die meisten davon basieren auf fehlendem Fachwissen oder veralteten Informationen.

Moderne Wärmepumpen wie die CHA Monoblock von WOLF können die meisten dieser Mythen entkräften. Gerade in den Punkten Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit bestehen bei vielen Hausbesitzern große Wissenslücken. Widmen wir uns also zunächst den größten Fehleinschätzungen zum Thema Wärmepumpe.

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03. Reicht die Leistung einer Wärmepumpe im Winter aus?

Bei Sole/Wasser- & Wasser/Wasser-Wärmepumpen ist das Argument, die Wärmepumpe könne im Winter nicht genügend Wärme erzeugen, generell nicht korrekt. Diese Wärmepumpen-Arten nutzen die Wärmeenergie von Energiequellen mit konstanter Temperatur, die im Jahresverlauf kaum schwankt. Sowohl Grundwasser als auch der Erdboden sind in Tiefen ab 15 beziehungsweise 50 Metern unabhängig von Witterungseinflüssen und liegen konstant bei einer Temperatur um die 10°C.

 

Bei den Luftwärmepumpen ist es zwar tatsächlich richtig, dass ältere Modelle bei zu kalten Temperaturen Probleme haben können, genügend Leistung aufzubringen. Dies gilt jedoch nicht für moderne und effiziente Wärmepumpen wie die CHA Monoblock mit einer passenden Dimensionierung für Ihr Gebäude.

WOLF Wärmepumpen sind mit einer Garantie von fünf Jahren ausgestattet und vollständig Made in Germany. Für eine individuelle Fachberatung bezüglich Ihrer benötigten Leistung empfehlen wir unsere Experten-Suche, die Ergebnisse in Ihrer Nähe liefert.

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04. Treiben Wärmepumpen die Stromrechnung hoch?

Es stimmt, dass eine Wärmepumpe Strom verbraucht. Die Effizienz moderner Wärmepumpen ist jedoch so hoch, dass sich der Betrieb für die meisten Haushalte lohnt, insbesondere wenn sich das Gebäude in einem energetisch guten Zustand befindet.

Etwa 20% der Energie, die die Wärmepumpe verbraucht, kommt aus dem Stromanschluss. Ein großer Vorteil von Wärmepumpen liegt dabei allerdings darin, dass der eingesetzte Strom stets zu vollständig zur Wärmeerzeugung verwendet wird, ohne dass Sie zusätzlich noch andere Brennstoffe nutzen müssen. Um diesen Vorteil voll auszukosten, sollten Sie beim Kauf auf eine gute Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe achten.

05. Ist die Wärmepumpe durch den Stromverbrauch und den Einsatz von Kältemittel schlecht für die Umwelt?

Der Strombedarf einer Wärmepumpe wird bezüglich ihrer Nachhaltigkeit häufig als Nachteil gesehen. Was hier jedoch tatsächlich ausschlaggebend ist, ist die genutzte Energiequelle. Wer die Wärmepumpe mit Ökostrom (oder besser noch: eigenem Solarstrom) betreibt, belastet die Umwelt deutlich weniger als mit einer herkömmlichen Gasheizung oder Ölheizung. Selbst wenn der Strom nicht aus regenerativen Quellen stammt, entstehen bei der Wärmepumpe vor Ort keine klimaschädlichen CO2- oder Feinstaub-Emissionen.

 

Der Kritikpunkt Kältemittel betrifft vor allem die Klimaschädlichkeit bestimmter Substanzen, wenn sie in die Atmosphäre gelangen. WOLF verwendet aus diesem Grund das bewährte Kältemittel Propan (R290), das auch in modernen Tiefkühlgeräten genutzt wird. Propan trägt nicht zur Zerstörung der Ozonschicht bei, verursacht keine schädlichen Emissionen und wird entsprechend als äußerst umweltfreundlich angesehen.

06. Sind Wärmepumpen nicht viel zu laut?

Luftwärmepumpen müssen Luft aus der Umgebung ansaugen und die Abluft ausblasen. Dies geschieht mithilfe von Ventilatoren. Durch die Strömung der Luft und die Betriebsgeräusche des Kompressors liegt die durchschnittliche Lautstärke der Wärmepumpe bei etwa 50 Dezibel. Dies entspricht einer ähnlichen Geräuschbelastung wie sie durch die Betriebsgeräusche eines Kühlschranks entsteht.

Diese relativ geringe Lärmbelastung lässt sich durch kluges Platzieren der Wärmepumpe noch zusätzlich reduzieren. Außerdem gibt es moderne Geräte, die in einem extra Nachtmodus weniger als 30 Dezibel erzeugen und somit etwa so laut sind wie ein Flüstern. Auch dieser Mythos  lässt sich also leicht relativieren.

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Diese moderne Luft/Wasser-Wärmepumpe schont nicht nur die Umwelt, weil sie keine fossilen Brennstoffe nutzt und effizient heizt. Sie verwendet auch das natürliche Kältemittel Propan beziehungsweise R290, dessen Treibhauspotenzial deutlich geringer ist als andere Kältemittel.

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07. Sind Wärmepumpen wegen der hohen Installationskosten unwirtschaftlich?

Die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Sie hängt laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts zum Thema Heiztechniken mitunter davon ab, ob die Wärmepumpe im Neubau oder in Bestandsgebäuden installiert wird.

Bei einem Neubau liegen die Betriebskosten unterhalb derer einer Gasheizung und die höheren Anschaffungskosten der Wärmepumpe amortisieren sich schnell. Bei einer Nachrüstung liegen beide Heizsysteme bezüglich der Wirtschaftlichkeit etwa gleichauf.

 

In Verbindung mit kostenlosem Photovoltaikstrom aus eigener Produktion wird die Wärmepumpe aber in allen Fällen wirtschaftlicher als fossile Heizungen. Die Betriebskosten sind dabei deutlich niedriger, da Sie keinen teuren Brennstoff benötigen. Zudem gibt es verschiedenste Möglichkeiten der Förderung – sowohl im Neubau als auch bei der Nachrüstung einer Wärmepumpe.

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Wenn Sie eine effiziente Wärmepumpe für Ihr Bestandsgebäude oder einen Neubau suchen, sollten Sie sich eingehend beraten lassen. Die richtige Dimensionierung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für eine effiziente Heizung. Die Experten von WOLF Heiztechnik helfen Ihnen gerne weiter.

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08. Was sind die Vorteile und Nachteile der Wärmepumpe?

Nachdem wir mit häufigen Mythen aufgeräumt haben, können wir uns nun den tatsächlichen Vorteilen und Nachteilen der Wärmepumpen widmen. Hier sind die wichtigsten im Überblick.


  • Vorteile von Wärmepumpen

    Effizient, zukunftsfähig und sparsam: Die wichtigsten Vorteile der Wärmepumpe auf einen Blick.
     

    • Umweltfreundlich und kosteneffizient: Da die Wärmepumpe keine Emissionen erzeugt und kostenlos verfügbare Umweltenergie nutzt, stellt sie ein äußerst nachhaltiges Heizsystem dar, welches im Betrieb wenig Kosten verursacht. In Verbindung mit Ökostrom oder kostenlosem Photovoltaikstrom können Sie die Umwelt- und Kostenbilanz zudem noch weiter verbessern.
       
    • Sparsam: Insbesondere in Verbindung mit sogenannten Wärmepumpen-Tarifen sind die Stromkosten im Vergleich zur Wärmeerzeugung sehr moderat. Dies gilt natürlich umso mehr, wenn Sie eine Photovoltaikanlage auf Ihrem eigenen Dach nutzen.
       
    • Effizient: Ablesen lässt sich der Wirkungsgrad der Wärmepumpe unter anderem an ihrer Jahresarbeitszahl (JAZ). Diese gibt die Relation zwischen eingesetztem Strom und erzeugter Wärme im Jahresverlauf an. Je größer die JAZ, desto energieeffizienter ist die Wärmepumpe.
       
    • Zukunftssicher: Staatliche Regelungen zur Wärmewende können kurz- und langfristig gewisse Anforderungen an neuinstallierte Heizsysteme stellen. Mit einer umweltfreundlichen Wärmepumpe bleiben Sie von Gesetzesänderungen unberührt und können über viele Jahre zuverlässig heizen. Zudem kann eine gut gewartete Wärmepumpe auch den Wert einer Immobilie steigern.
       
    • Kombinierbar: Wärmepumpen lassen sich sehr gut mit anderen Heizsystemen kombinieren. Dabei spricht man von sogenannten Hybridheizungen. Diese bieten sich zum Beispiel an, um eine bestehende Gas- oder Ölheizung zu ergänzen.
       
    • Möglichkeiten zur Förderung: Der Einbau einer Wärmepumpe wird wie alle erneuerbaren Energien staatlich finanziell unterstützt. Dabei bestehen verschiedene Möglichkeiten der Förderung für Nachrüstungen und Neubauten.
       
    • Unabhängig: Eine Wärmepumpe benötigt nur Strom und keine teuren Brennstoffe, die zum Teil enormen Preisschwankungen oder Lieferengpässen unterliegen können. Einzig durch die rund 20% Stromanteil sind Sie mit der Wärmepumpe gegebenenfalls noch von Vertragskosten abhängig.
       
    • Einfache Wartung: Ein weiterer Vorteil der Wärmepumpen ist ihr niedriger Wartungsaufwand. Dieser fällt geringer aus als bei herkömmlichen Heizungen, da sie über weniger bewegliche Teile verfügen und der Verschleiß entsprechend niedrig bleibt.
       
    • Auch zum Kühlen nutzbar: Viele Wärmepumpen-Modelle wie die CHA Monoblock lassen sich im Sommer zusätzlich als Kühlsystem nutzen. Dann wird die Funktion der Heizung umgekehrt. Teilweise lässt sich eine Kühlfunktion auch nachrüsten.
  • Nachteile von Wärmepumpen

    So lang die Liste an Vorteilen auch ist, einige wenige Nachteile können auch Wärmepumpen mit sich bringen.
     

    • Nicht überall realisierbar: Abhängig von der Geräteart können Wärmepumpen nicht immer am gewünschten Standort realisiert werden. Am einfachsten ist die Installation einer Luftwärmepumpe. Schwieriger wird es bei Wasser/Wasser-Wärmepumpen und Erdwärmepumpen, da die Erschließung relativ teuer ist und Sie teilweise Genehmigungen für die entsprechenden Bohrungen einholen müssen. Außerdem eignen sich nicht alle Grundstücke für Grundwasser- oder Erdwärmenutzung.
       
    • Effizienter mit Flächenheizungen: Wärmepumpen heizen am besten in Verbindung mit einer Flächenheizung, also einer Fußbodenheizung, einer Wand- oder Deckenheizung. Besonders ältere herkömmliche Heizkörper sind wegen der benötigten höheren Vorlauftemperaturen nicht immer optimal für den Einsatz einer Wärmepumpe. Dennoch können Sie häufig verwendet werden, notfalls mit kleineren Investitionen. Außerdem hängt die Effizienz der Wärmepumpe auch vom energetischen Gesamtzustand des Hauses ab, weswegen die Nachrüstung in einigen älteren Gebäuden ohne vorherige Sanierung stellenweise nicht sinnvoll ist. Diese Nachteile lassen sich jedoch mithilfe einer fachgerechten energetischen Sanierung leicht relativieren.

Fazit: Die Vorteile der Wärmepumpe sind größer als die Nachteile

Es ist wichtig, potenzielle Nachteile einer Wärmepumpe bei der Entscheidung für eine neue Heizung zu beachten. Doch ebenso sollten Sie die vielen Vorteile der Wärmepumpe nicht außer Acht lassen. In den meisten Anwendungsfällen überwiegen die Vorteile deutlich gegenüber möglichen Einschränkungen und Nachteilen.

Nur sehr spezifische und seltene Ausschlusskriterien sprechen generell gegen die Nutzung der Wärmepumpe.

 

Die vielen Halbwahrheiten und Mythen, die über dieses Heizsystem im Umlauf sind, sollten Sie dabei nicht beeinflussen. Welche Details Sie bei der Installation einer Wärmepumpe besonders berücksichtigen sollten, klären Sie am besten im Rahmen einer individuellen Beratung durch einen qualifizierten Fachbetrieb in Ihrer Nähe. Diese wird Ihnen dabei helfen, die beste Entscheidung speziell für Ihre Heizbedürfnisse zu treffen.

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